Bain-Studie zum globalen Arbeitsmarkt / Die 2020er-Jahre werden eine Dekade der Extreme (FOTO)
München (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
Alternde Bevölkerung, neue Technologien und wachsende Ungleichheit
führen im kommenden Jahrzehnt zu Verwerfungen in Wirtschaft und
Gesellschaft
- Automatisierung droht in den Industriestaaten bis zu einem
Viertel der Jobs zu vernichten
- Deutsche Wirtschaft mit ihren führenden
Investitionsgüterherstellern profitiert von der
Modernisierungswelle
- Weltweit nehmen die Risiken für Unternehmen durch möglichen
Zinsanstieg, stärkere Regulierung und höhere Steuern zu
- Gegen Ende der Dekade bremst die Erosion der Mittelschicht sowie
das Abflauen der Investitionen die Weltwirtschaft
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abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
Alternde Bevölkerung, neue Technologien und wachsende Ungleichheit
führen im kommenden Jahrzehnt zu Verwerfungen in Wirtschaft und
Gesellschaft
- Automatisierung droht in den Industriestaaten bis zu einem
Viertel der Jobs zu vernichten
- Deutsche Wirtschaft mit ihren führenden
Investitionsgüterherstellern profitiert von der
Modernisierungswelle
- Weltweit nehmen die Risiken für Unternehmen durch möglichen
Zinsanstieg, stärkere Regulierung und höhere Steuern zu
- Gegen Ende der Dekade bremst die Erosion der Mittelschicht sowie
das Abflauen der Investitionen die Weltwirtschaft
Über den Industriestaaten braut sich ein Sturm zusammen. In den
2020er-Jahren prallen eine rapide alternde Bevölkerung, ein
beispielloser Technologieboom und zunehmende Ungleichheit aufeinander
und sorgen für enorme Turbulenzen sowie Instabilität in Wirtschaft
und Gesellschaft. Die internationale Managementberatung Bain &
Company prognostiziert in ihrer aktuellen Studie "Labor 2030: The
Collision of Demographics, Automation and Inequality" eine lang
anhaltende Phase von massiven ökonomischen und politischen
Umwälzungen.
"Die kommende Dekade wird geprägt sein durch ein ungewöhnlich
hohes Niveau an Volatilität", betont Walter Sinn, Deutschlandchef von
Bain & Company. Schon zu Beginn der 2020er-Jahre werden Arbeitskräfte
zur Mangelware. In den USA nimmt die Zahl der Erwerbstätigen dann nur
noch minimal zu, in Westeuropa geht sie sogar zurück (Abb. 1).
Investitionsboom durch Digitalisierung
Um das Defizit am Arbeitsmarkt zu kompensieren, werden die
Unternehmen in neue Technologien investieren. Die Digitalisierung von
Produktion und Dienstleistungssektor steigert die
Arbeitsproduktivität gegenüber 2015 im Schnitt um 30 Prozent (Abb.
2). Da die Nachfrage deutlich langsamer wächst als das
Produktionspotenzial, gehen Arbeitsplätze verloren. Bis zu 25 Prozent
aller Jobs könnten in den USA abgebaut werden.
Deutschland allerdings dürfte sich von diesem Negativtrend
signifikant abheben. Die heimische Industrie liefert Maschinen und
Anlagen für die Modernisierung der Weltwirtschaft. Von der
Digitalisierung profitieren indes auch hierzulande nur etwa 20
Prozent der Berufstätigen. Das sind diejenigen, die für die
Anforderungen der Zukunft qualifiziert sind. Während ihre Gehälter
deutlich steigen, gerät die breite Mittelschicht in der kommenden
Dekade immer stärker unter Druck. Die schon heute bestehende
Ungleichheit bei den Einkommen und damit auch bei den Vermögen wird
2020er-Jahren prallen eine rapide alternde Bevölkerung, ein
beispielloser Technologieboom und zunehmende Ungleichheit aufeinander
und sorgen für enorme Turbulenzen sowie Instabilität in Wirtschaft
und Gesellschaft. Die internationale Managementberatung Bain &
Company prognostiziert in ihrer aktuellen Studie "Labor 2030: The
Collision of Demographics, Automation and Inequality" eine lang
anhaltende Phase von massiven ökonomischen und politischen
Umwälzungen.
"Die kommende Dekade wird geprägt sein durch ein ungewöhnlich
hohes Niveau an Volatilität", betont Walter Sinn, Deutschlandchef von
Bain & Company. Schon zu Beginn der 2020er-Jahre werden Arbeitskräfte
zur Mangelware. In den USA nimmt die Zahl der Erwerbstätigen dann nur
noch minimal zu, in Westeuropa geht sie sogar zurück (Abb. 1).
Investitionsboom durch Digitalisierung
Um das Defizit am Arbeitsmarkt zu kompensieren, werden die
Unternehmen in neue Technologien investieren. Die Digitalisierung von
Produktion und Dienstleistungssektor steigert die
Arbeitsproduktivität gegenüber 2015 im Schnitt um 30 Prozent (Abb.
2). Da die Nachfrage deutlich langsamer wächst als das
Produktionspotenzial, gehen Arbeitsplätze verloren. Bis zu 25 Prozent
aller Jobs könnten in den USA abgebaut werden.
Deutschland allerdings dürfte sich von diesem Negativtrend
signifikant abheben. Die heimische Industrie liefert Maschinen und
Anlagen für die Modernisierung der Weltwirtschaft. Von der
Digitalisierung profitieren indes auch hierzulande nur etwa 20
Prozent der Berufstätigen. Das sind diejenigen, die für die
Anforderungen der Zukunft qualifiziert sind. Während ihre Gehälter
deutlich steigen, gerät die breite Mittelschicht in der kommenden
Dekade immer stärker unter Druck. Die schon heute bestehende
Ungleichheit bei den Einkommen und damit auch bei den Vermögen wird