checkAd

    Devisen  812  0 Kommentare Eurokurs etwas gefallen - Trump setzt Pfund zeitweise unter Druck

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag etwas gefallen. Am späten Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1650 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte der Euro noch etwas höher notiert. Noch deutlichere zwischenzeitliche Verluste machte er wieder wett. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1643 (Donnerstag: 1,1658) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8589 (0,8578) Euro.

    Grund für die Verluste beim Euro war eine Dollar-Stärke. Die US-Währung legte zu den meisten anderen wichtigen Währungen zu. Nach der jüngsten Zuspitzung gab es im Handelsstreit zwischen den USA und China wieder versöhnlichere Töne. Vertreter beider Staaten haben zuletzt jeweils Gesprächsbereitschaft signalisiert. US-Finanzminister Steven Mnuchin sagte am Donnerstagabend, dass er und weitere Vertreter der US-Administration für Verhandlungen bereitstehen würden. Ähnliche Äußerungen gab es auch aus dem Handelsministerium in Peking.

    Nachdem der Euro zeitweise auf ein Tagestief von 1,1613 Dollar gefallen war, erholte er sich am Nachmittag ein wenig von seinen Verlusten. Eher enttäuschend ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA stützten den Euro ein wenig. So waren die Einfuhrpreise im Juni hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Zudem hatte sich das von der Universität von Michigan erhobene Konsumklima stärker als erwartet eingetrübt.

    "In unseren Augen bleibt die Stimmungslage am Devisenmarkt fragil", kommentierte Expertin Esther Reichelt von der Commerzbank. "Denn noch fehlen harte Fakten, die eine Entspannung an der Handelsfront rechtfertigen." Solange diese jedoch ausbleiben würden, dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis sich der Handelskonflikt in den Wirtschaftsdaten niederschlage.

    Zeitweise deutlich unter Druck geriet das britische Pfund. In einem Interview anlässlich seines ersten Besuchs als US-Präsident in Großbritannien hatte Donald Trump die angeschlagene Premierministerin Theresa May und deren Brexit-Strategie attackiert. Er stellte angesichts des von May vorgeschlagenen weichen Brexits ein mögliches Handelsabkommen in Frage. Das Pfund fiel zeitweise unter die Marke von 1,13 Euro. Nachdem Trump bei einer Pressekonferenz mit May wieder mehr Entgegenkommen zeigte, erholte sich das Pfund und wurde mit 1,1311 Euro gehandelt.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88488 (0,88263) britische Pfund, 131,04 (131,13) japanische Yen und 1,1704 (1,1642) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1241,70 (1245,90) Dollar festgesetzt./jsl/tos/he




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Devisen Eurokurs etwas gefallen - Trump setzt Pfund zeitweise unter Druck Der Kurs des Euro ist am Freitag etwas gefallen. Am späten Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1650 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte der Euro noch etwas höher notiert. Noch deutlichere zwischenzeitliche Verluste machte er wieder …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer