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    Privatpleiten  471  0 Kommentare Nur wenigen Verbrauchern gelingt Schuldenschnitt nach drei Jahren

    Hamburg (ots) - Zum 1. Juli 2014 wurde das
    Privatinsolvenzverfahren reformiert. Die Reform hatte unter anderem
    das Ziel, dass zahlungsunfähige Verbraucher schneller ihre Schulden
    loswerden können. Eine Restschuldbefreiung ist demnach für die
    Betroffenen unter bestimmten Voraussetzungen bereits nach drei Jahren
    möglich. Allerdings müssen dazu 35 Prozent der Schulden innerhalb von
    drei Jahren und die Verfahrenskosten bezahlt werden.

    Wie viele Personen von den neuen Regelungen profitieren, hat die
    Wirtschaftsauskunftei CRIFBÜRGEL nun erstmals auf Jahressicht
    untersucht. Vom 1.7.2014 bis zum 30.6.2015 mussten in Deutschland
    102.005 Privatpersonen eine Insolvenz anmelden. 8,2 Prozent (8.375
    Privatpersonen) von ihnen ist es gelungen, die Restschuldbefreiung
    auf drei Jahre zu verkürzen.

    Von den über 100.000 Privatinsolvenzen im Zeitraum 1.7.2014 bis
    zum 30.6.2015 gingen 7.162 Insolvenzen auf das Konto von ehemals
    Selbstständigen. In dieser Gruppe liegt die Quote der Personen, denen
    eine Verkürzung auf drei Jahre gelungen ist, mit 13,8 Prozent (985
    Fälle) deutlich höher. Wenn man die ehemals Selbstständigen nun aus
    der Gesamtberechnung herauszieht, ergibt sich für die "normalen
    Verbraucherinsolvenzen" eine neue Quote von 7,7 Prozent.

    Zudem setzt sich der Trend fort, dass es überproportional mehr
    jungen Menschen gelingt, die Restschuldbefreiung nach 3 Jahren zu
    erreichen. Dies hängt sicherlich damit zusammen, dass die Schulden
    dieser Personengruppe relativ gesehen eine geringere Höhe aufweisen.
    Über alle Altersgruppen hinweg liegt die Durchschnittsschuldenhöhe
    der Betroffenen weiterhin bei rund 33.000 Euro. Bei den unter
    25-Jährigen ist der Wert jedoch weitaus geringer. Hier liegt die
    durchschnittliche Schuldensumme bei knapp unter 11.000 Euro. Zudem
    finden die jungen Personen leichter einen Arbeitsplatz, falls der
    Schuldenauslöser die Arbeitslosigkeit gewesen sein sollte. Mit
    steigendem Alter steigen auch die Schulden auf einen Durchschnitt von
    bis zu 44.000 Euro bei den Bundesbürgern in der Altersgruppe 61 Jahre
    und älter. Die wesentlichen Ursachen für eine Privatinsolvenz sind
    eng verbunden mit der Einkommenssituation der betroffenen Personen.
    Es gibt sechs Hauptursachen ("Big Six"), die immer wieder Erwähnung
    finden, wenn es um die Ursachen oder die Gründe von Privatinsolvenzen
    geht. Zu den Gründen gehören Arbeitslosigkeit und reduzierte Arbeit,
    Einkommensarmut, gescheiterte Selbstständigkeit, ein zum Einkommen
    unpassendes Konsumverhalten, Veränderungen in der familiären
    Situation wie Scheidung beziehungsweise Trennung und Krankheit. Der
    überwiegende Teil der Privatpersonen in einer Insolvenz steht vor
    allem bei Kreditinstituten, Versandhändlern, Versicherungen,
    Behörden, Vermietern, Energieversorgern und Telefongesellschaften in
    der Kreide.

    Die CRIF Bürgel GmbH ist in Deutschland einer der führenden
    Dienstleister im Bereich Bonitätsinformationen über Firmen und
    Privatpersonen. Im Juli 2017 entstand CRIFBÜRGEL aus der
    Verschmelzung der beiden namhaften Auskunfteien Bürgel
    Wirtschaftsinformationen und CRIF GmbH. CRIFBÜRGEL gehört zur global
    agierenden Wirtschaftsauskunftei-Gruppe CRIF mit Hauptsitz in
    Bologna, Italien. Die Gruppe ist heute mit rund 4.400 Mitarbeitern
    und 70 Unternehmen in 30 Ländern auf vier Kontinenten aktiv.
    www.crifbuergel.de

    OTS: CRIF Bürgel GmbH
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/22285
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    Pressekontakt:
    Oliver Ollrogge, CRIF Bürgel GmbH, Bereich Marketing/PR
    E-Mail: Oliver.Ollrogge@buergel.de, Tel.: 040 / 89 803 582



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