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    Trumps Handelspolitik schränkt Wolfram-Angebot ein

    Washington 18.07.18 - Der US-Handelsstreit wird in den USA kritisch gesehen, außerhalb des Landes überwiegt hingegen starke Ablehnung, vor allem in China welches bislang das Hauptziel von Washingtons Handelspolitik ist.

    Das Lieferkettenmanagement ist mit der internationalen Verflechtung von Unternehmen zu einem erfolgskritischen Faktor geworden. Das Gros der US-Produktion industrieller Güter ist abhängig von Lieferanten aus Asien oder Europa. Beispielhaft ist hier der Hersteller von Türscharnieren für den Jeep Wrangler. Kürzlich wurde über das kleine Unternehmen berichtet, dass für seine Produkte Spezialstahl verwendet, welchen ausschließlich wenige europäische und chinesische Unternehmen liefern können. Für das Unternehmen bedeutet dies nun Lobbyarbeit in Washington, um einen wirtschaftlichen Kollaps, den die Einführung der Importzölle auf Stahl- und Aluminium nach sich ziehen, zu vermeiden.

    Die USA haben mittlerweile hunderte Produkte aus chinesischer Produktion im Wert von 34 Mrd. USD mit Sonderzöllen von 25 Prozent belegt, in Kürze sollen weitere 16 Mrd. USD mit Zöllen belegt werden. Die USA haben zudem eine Liste mit Importen im Wert von 200 Mrd. USD vorgelegt, die mit Zöllen von zehn Prozent belegt werden sollen.

    Teil der Produkte sind auch hochspezialisierte Importe wie Teile für Röntgengeräte oder Flugzeugreifen. Aber auch hochspezielle Rohstoffe wie eine Reihe von Wolframprodukten sollen mit Importzöllen belegt werden und dies stellt einige Industrien vor Probleme. China hat sich in den letzten Jahren zum Hotspot für die Produktion von Wolfram entwickelt, der globale Marktanteil liegt bei rund 85 Prozent.

    In der Folge kam es zu einem Anstieg der Preise für Wolframprodukte und in den kommenden Monaten könnte es hiermit weitergehen. Die USA verfügen gegenwärtig über keinerlei primärer Produktion von Wolfram. Damit bleibt Abnehmern in den USA entweder die Möglichkeit die höheren Zölle zu akzeptieren, oder sich auf die Suche nach neuen Lieferanten zu machen.

    Luftfahrtboom treibt Nachfrage

    Im englischen Farnborough findet gegenwärtig die Farnborough Air Show 2018 statt. Dabei konnten die beiden Branchenriesen Boeing und Airbus bereits umfangreiche Orders verzeichnen. Boeing meldete, dass die indische Jet Airways 75 der beliebten 737 Max 8 geordert habe, Gol Linheas Aerreas orderte 45 verschiedene Versionen der 737 Max, Airbus konnte bei einem nichtgenannten Leasinggeber für Flugzeuge 80 Einheiten seiner A320 Neo-Familie absetzen.

    Die Branche boomt also nach wie vor und allen Flugzeugen gemein ist der Bedarf an hochwertigen Triebwerken. Die extrem hohen thermischen und kinetischen Kräfte in einem Triebwerk machen erfordern den Einsatz widerstandsfähiger Legierungen. In den Turbinenschaufeln der Triebwerke kommen Wolfram-Molybdän-Lieferungen im Heißgasbereich zum Einsatz, die eine hohe Haltbarkeit und Zuverlässigkeit sicherstellen sollen.

    Die Nachfragekurve dürfte auch weiterhin nach oben zeigen. Der Branchenriese Boeing hat dieser Tage seinen rollierenden Marktausblick für die kommenden zwanzig Jahre veröffentlicht. Boeing geht davon aus, dass der Bedarf an Passagier- und Frachtflugzeugen bei 42.700 Einheiten liegt, drei Prozent mehr als vor einem Jahr erwartet wurde.

    Wolframpreis widersteht Marktkorrektur

    Die Industriemetalle haben in den letzten Monaten deutliche Verluste hinnehmen müssen. Eine Reihe von Faktoren hat unter anderem Kupfer deutlich abrutschen lassen. Vor allem die Sorgen um die chinesische Wirtschaft und der US-Handelsstreit belasten das rote Metall.

    Anders stellt sich die Lage derweil bei Wolfram dar. Der Preis für Wolfram wird typischerweise für das Zwischenprodukt Ammoniumparawolframat in mtu (metric ton units) angegeben, was zehn Kilogramm entspricht. Eine mtu von Ammoniumparawolframat enthält rund 7,93 Kilogramm Wolfram. Der Preis lag Ende des zweiten Quartals bei rund 350 USD je mtu und ist damit in rund drei Monaten um knapp acht Prozent gestiegen. Kupfer hingegen korrigierte und hat allein im Juli nochmals sechs Prozent verloren, während Ammoniumparawolframat relativ stabil blieb.




    Der Preis für Wolfram, das unter anderem in der Herstellung von Legierungen für die Rüstungs- und Elektronikbranche verwendet wird, stieg kürzlich auf ein Jahreshoch. Die in Kanada gelistete Almonty Industries Inc (WKN: A1JSSD) hat sich auf die Produktion von Wolfram zu geringen Kosten spezialisiert. Das Unternehmen, geleitet von CEO Lewis Black, hat im zweiten Geschäftsquartal ein EBITDA von 7,6 Mio. CAD erwirtschaftet, unter dem Strich stand ein Gewinn von 3,8 Mio. CAD. Damit weckt das Unternehmen das Interesse anderer Branchengrößen. Die Aktie zeigte in der Vergangenheit starke Insiderkäufe und auch der CEO der Deutsche Rohstoff AG hält Anteile an Almonty Industries.

    Im Rahmen des Handelsstreits zwischen den USA und China haben die USA angekündigt, chinesischen Wolfram mit Zöllen zu belegen. Dies dürfte die Angebotslage von Wolfram beeinträchtigen und den Weltmarktpreis unterstützen. Derzeit kostet das Ammoniumparawolframat zwischen 340 und 345 USD je Tonne, weshalb das Unternehmen mit der Produktion in seinen beiden Minen in Spanien und Portugal sehr hohe Margen erzielen könnte.


    Quelle: www.almonty.com

    Almonty Industries gehört das südkoreanische Sangdong-Projekt. Dort wurden in der Vergangenheit bereits 1.400 Bohrlöcher in die Erde getrieben. Die Produktionskosten für die Mine werden auf 110 bis 120 USD je mtu geschätzt, weit weniger als bei chinesischen Wettbewerbern. Erst im März hat das Unternehmen einen Abnahme- und Liefervertrag für die künftige Wolfram-Produktion abgeschlossen, dieser läuft über zehn Jahre und hat einen Mindestwert von 500 Mio. CAD. Mehr zu Almonty Industries Inc (WKN: A1JSSD) finden Sie hier: https://bit.ly/2JE4cFj

    Almonty Industries teilte am 26. Juni mit, dass man die Aufnahme der Stammaktien in den Handel der US-OTCQX beantragt habe. Das Unternehmen setzt damit auf eine bessere Sichtbarkeit in den USA, sowie eine höhere Liquidität für bestehende und neue Investoren. Lesen Sie die gesamte Mitteilung hier: https://bit.ly/2IxGRzz

    Hier finden Sie ein Exklusivinterview mit dem CEO von Deutsche Rohstoff AG zu seiner Beteiligung an Almonty Industries: https://bit.ly/2I8g9NP

    Almonty Industries gab 5. Juli bekannt, dass man die Abbrucharbeiten am Standort der Sangdong-Mine beendet zu haben. Es müsse noch das Betonrecycling durchgeführt werden, welches der letzte Schritt vor der kommenden Minenbauphase ist.

    Das Unternehmen sieht gegenwärtig große Fortschritte bei der Finanzierung der Ssangdong-Mine. Es wird erwartet, dass keine Ausgabe neuer Aktien erforderlich sein dürfte.

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