WAZ
Gabriel fordert schärfere Regulierung von Finanzinvestoren - Ruf nach Konsequenzen im Fall Thyssenkrupp
Essen (ots) - Der frühere Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD)
fordert angesichts der Aktivitäten von Hedgefonds bei Thyssenkrupp
eine schärfere Regulierung von Finanzinvestoren. "Wir haben im
Außenwirtschaftsrecht die Möglichkeit, ausländische Investitionen
oder Kapitalbeteiligungen zu unterbinden, wenn die Sicherheit der
Bundesrepublik Deutschland gefährdet ist. Das ist zurzeit sehr eng
geregelt. Aber das kann man auch erweitern", sagte Gabriel der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe). "Ein solches
Vorgehen könnte ich mir auch bei aggressiven Finanzinvestoren
vorstellen. Heuschreckenüberfälle sind eine Plage. Sie fressen
schnell, ziehen weiter und hinterlassen Wüsten. Das darf und kann man
bekämpfen", sagte Gabriel.
"Finanzinvestoren wie Elliott sind Gegner unserer Wirtschafts- und
Sozialordnung. Deshalb sind sie Gegner unserer Verfassung", sagte
Gabriel der WAZ. "Artikel 14 Absatz 2 unseres Grundgesetzes bindet
das Eigentum an das Gemeinwohl. Die deutsche Wirtschaft ist stark
geworden, nicht trotz, sondern wegen dieser Idee einer sozialen
Marktwirtschaft", fügte Gabriel hinzu. "Unser Wirtschaftsmodell steht
für langfristigen und dauerhaften Erfolg und nicht für schnelle
Supergewinne. Wohlstand für Millionen und nicht Milliarden für wenige
ist unsere Idee. Unsere Wirtschaft hat diesen Grundsatz mit Leben
gefüllt. Das gilt vor allem für die vielen Mittelständler, aber eben
auch für große Konzerne wie Thyssenkrupp. Finanzinvestoren wie
Elliott sind Gegner dieses Modells."
OTS: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/55903
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
fordert angesichts der Aktivitäten von Hedgefonds bei Thyssenkrupp
eine schärfere Regulierung von Finanzinvestoren. "Wir haben im
Außenwirtschaftsrecht die Möglichkeit, ausländische Investitionen
oder Kapitalbeteiligungen zu unterbinden, wenn die Sicherheit der
Bundesrepublik Deutschland gefährdet ist. Das ist zurzeit sehr eng
geregelt. Aber das kann man auch erweitern", sagte Gabriel der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe). "Ein solches
Vorgehen könnte ich mir auch bei aggressiven Finanzinvestoren
vorstellen. Heuschreckenüberfälle sind eine Plage. Sie fressen
schnell, ziehen weiter und hinterlassen Wüsten. Das darf und kann man
bekämpfen", sagte Gabriel.
"Finanzinvestoren wie Elliott sind Gegner unserer Wirtschafts- und
Sozialordnung. Deshalb sind sie Gegner unserer Verfassung", sagte
Gabriel der WAZ. "Artikel 14 Absatz 2 unseres Grundgesetzes bindet
das Eigentum an das Gemeinwohl. Die deutsche Wirtschaft ist stark
geworden, nicht trotz, sondern wegen dieser Idee einer sozialen
Marktwirtschaft", fügte Gabriel hinzu. "Unser Wirtschaftsmodell steht
für langfristigen und dauerhaften Erfolg und nicht für schnelle
Supergewinne. Wohlstand für Millionen und nicht Milliarden für wenige
ist unsere Idee. Unsere Wirtschaft hat diesen Grundsatz mit Leben
gefüllt. Das gilt vor allem für die vielen Mittelständler, aber eben
auch für große Konzerne wie Thyssenkrupp. Finanzinvestoren wie
Elliott sind Gegner dieses Modells."
OTS: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/55903
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de