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    KORREKTUR  992  0 Kommentare Türkischer Finanzminister: Kooperation mit Europa wichtig

    (Im 2. Absatz, 1. Satz, wurde Bundesfinanzminister Scholz durch Bundeswirtschaftsminister Altmaier ersetzt, zudem wurde der Name des italienischen Außenministers gestrichen. Im letzten Absatz wurden Aussagen von Altmaier ergänzt.)

    ISTANBUL (dpa-AFX) - Die Lira-Krise und die Verschärfung der Beziehungen zu den USA könnte die Türkei nach Worten von Finanzminister Berat Albayrak wieder näher an Europa rücken. Albayrak sagte am Dienstag in Ankara, eine Vertiefung der Beziehungen zu Europa und eine langfristige Kooperation sei die beste Antwort auf die Bedrohung durch die USA.

    Er fügte hinzu, dass Äußerungen beispielsweise von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gezeigt hätten, wie "unfair und böswillig" es sei, was der Türkei widerfahre. Albayrak betonte, die "Äußerungen des gesunden Menschenverstandes" aus Europa seien wichtig. Sie stärkten das Vertrauen der Türken in Europa.

    US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag angekündigt, einige Strafzölle gegen die Türkei zu verdoppeln. Die Lira, die seit Monaten schwächelt, ging daraufhin in den freien Fall. Hintergrund ist die Auseinandersetzung um das Schicksal des in der Türkei wegen Terrorvorwürfen festgehaltenen US-Pastors Andrew Brunson.

    Albayrak ist der Schwiegersohn von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, der im September zu einem Staatsbesuch nach Deutschland kommen soll. Noch im vergangenen Jahr war das deutsch-türkische Verhältnis unter anderem wegen der Inhaftierung mehrerer Deutscher in der Türkei zerrüttet gewesen.

    Merkel hatte sich am Montag besorgt über die Lage in der Türkei geäußert. Die EU profitiere von einer stabilen Wirtschaftslage in ihrer Nachbarschaft. "Deutschland möchte jedenfalls eine wirtschaftlich prosperierende Türkei", hatte sie gesagt.

    Altmaier hatte zuletzt die Wirtschaftspolitik der USA mit Sanktionen und Strafzöllen kritisiert. "Dieser Handelskrieg verlangsamt und zerstört Wirtschaftswachstum und produziert neue Unsicherheiten", sagte er der "Bild am Sonntag" und ergänzte mit Blick auf die Türkei: "Wir wollen, dass die Türkei ein stabiles und demokratisches Land ist. Gute Wirtschaftsbeziehungen tragen dazu bei."/rcf/DP/stk




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