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    Aktien New York  1570  0 Kommentare Stagnation nach starken Arbeitsmarktdaten

    NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einem starken Arbeitsmarktbericht haben sich die Aktienkurse an der Wall Street am Freitag kaum bewegt. Investoren schwankten zwischen der Freude über die sehr robuste Beschäftigung einerseits und der Sorge um steigende Zinsen andererseits. Der Dow Jones Industrial gab im frühen Handel um 0,18 Prozent auf 25 949,48 Punkte leicht nach. Auch auf Wochensicht deutet sich damit für den Dow eine Stagnation an. Der S&P 500 sank ebenfalls leicht um 0,06 Prozent auf 2876,38 Zähler.

    Der Arbeitsmarkt in den USA läuft unverändert auf Hochtouren. Die Beschäftigung stieg im August stärker als erwartet. Auch der Anstieg der Löhne und Gehälter übertraf die Annahmen von Volkswirten. Das dürfte den privaten Konsum, die bei weitem wichtigste Stütze der US-Wirtschaft, Beobachtern zufolge weiter antreiben.

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    Andererseits stiegen nach den Arbeitsmarktdaten die Zinsen am Anleihemarkt. Die Rendite zehnjähriger US-Papiere kletterte auf den höchsten Stand seit fast einem Monat. Damit gewinnen Anleihen im Vergleich zu Aktien an Attraktivität. Investoren könnten also die Pferde wechseln. Zudem verteuert sich mit höheren Zinsen die Finanzierung der Unternehmen. "Die gestiegenen Löhne dämpfen die Aussichten", sagte Volkswirt Bernd Krampen von der NordLB.

    Der Nasdaq 100 legte dagegen um 0,15 Prozent auf 7464,58 Zähler leicht zu. Allerdings hatte der Technologie-Index in den vergangenen drei Tagen kontinuierlich nachgegeben. Seit Wochenbeginn beläuft sich das Minus auf 2,5 Prozent.

    Ungemach droht den Aktienmärkten unverändert vom Handelskonflikt zwischen den USA und China. Bald könnte eine neue Welle von US-Sonderzöllen auf chinesische Waren im Wert von bis zu 200 Milliarden Dollar heranrollen. Präsident Donald Trump hatte angedeutet, so schnell wie möglich mit der Verhängung der Zölle beginnen zu wollen und China immer wieder unfairer Handelspraktiken bezichtigt. Peking hat bereits angekündigt, mit Zöllen auf US-Waren im Wert von 60 Milliarden Dollar reagieren zu wollen.

    Der Rücktritt des Chefbuchhalters von Tesla schickte die Aktien auf eine rasante Talfahrt. Die Papiere des Herstellers von Elektrofahrzeugen brachen zeitweise um gut 10 Prozent ein und erreichten so den tiefsten Stand seit Anfang April. Zuletzt verloren sie noch 6,6 Prozent.

    Buchhaltungschef Dave Morton wird seinen Posten nach nur rund einem Monat schon wieder räumen. Mortons Abgang ist für die Firma, der zuletzt bereits eine Reihe von Managern den Rücken kehrten, ein großer Verlust. Der Finanzfachmann hatte eine wichtige Personallücke schließen sollen, sein Vorgänger Eric Branderiz hatte Tesla Anfang März "aus persönlichen Gründen" verlassen.

    Mit den Verlusten beschleunigten die Papiere eine wochenlange Talfahrt. Vom jüngsten Hoch der Aktien Anfang August sind diese mittlerweile um ein knappes Drittel abgesackt. Vor allem das Hin und Her um den Rückzug des Unternehmens von der Börse oder den Verbleib hatten die Nerven der Investoren arg strapaziert.

    Ansonsten hielten sich die Kursbewegungen kurz vor dem Wochenende in Grenzen. Eine Ausnahme waren die Papiere des Halbleiterherstellers Broadcom, die um 7,6 Prozent kletterten. Die Bank of America Merrill Lynch hatte die Aktien von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft.

    Aktien des Lebensmittelkonzerns Mondelez büßten 3,3 Prozent ein. Der neue Chef Dirk Van de Put kündigte einen bis 2022 dauernden Umbau des Unternehmens an, der 5,4 Milliarden US-Dollar kosten dürfte./bek/jha/






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