ZDF-Magazin "Frontal 21"
H&M - unverkaufte Kleidung im Wert von 3,5 Mrd. Euro / Modekonzern kämpft mit Ladenhütern / Kleidung wird vernichtet (FOTO)
Mainz (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/bilder -
Der angeschlagene Bekleidungskonzern Hennes & Mauritz (H&M) kämpft
mit Ladenhütern im Milliardenwert, berichten das ZDF-Magazin
"Frontal21" in der Sendung am Dienstag, 18. September 2018, 21.00
Uhr, und die WirtschaftsWoche. Der sogenannte "Stock-in-Trade" - der
Warenbestand - wuchs im ersten Halbjahr 2018 von 3,1 auf 3,5
Milliarden Euro und damit umgerechnet um elf Prozent. Das ergibt sich
aus aktuellen Finanzdaten des Unternehmens, die die Redaktionen
ausgewertet haben. Außerdem lässt das Modeunternehmen laut internen
Unterlagen Kleidung vernichten.
Das geht aus einem vertraulichen Bericht des
Wirtschaftsausschusses der deutschen Logistiktochter an den
Gesamtbetriebsrat vom Juni 2018 hervor. Demnach wurden "ca. 100.000
pcs", also 100.000 Kleidungsstücke, vernichtet. Weiter heißt es in
dem Papier, das den Redaktionen vorliegt: "Ladenhüter sind für H&M
eine neue Erfahrung." Zurzeit "haben wir 5 Saisons im Haus" - das sei
"nicht normal für H&M". "Frontal 21" und der WirtschaftsWoche liegen
mehrere E-Mails vor, in denen Lagermitarbeiter angewiesen werden,
Kleidung zu entsorgen. Unklar ist, ob auch neuwertige Ware vernichtet
wird. Die Umweltorganisation Greenpeace kritisiert das Vorgehen von
H&M. Kirsten Brodde, Bekleidungsexpertin sagte: "Jedes Stück, das H&M
vernichtet, ist eigentlich ein Stück zu viel." Hier werde die Umwelt
mit großen Mengen Chemie belastet.
In einer Stellungnahme weist das Unternehmen die Vorwürfe zurück:
"Für H&M gibt es keinen Grund, intakte Kleidung in die Verbrennung zu
geben oder anderweitig zu vernichten." Lediglich bei
Sicherheitsbedenken, etwa im Fall von chemischen Rückständen, würde
Ware zur Verbrennung geschickt. Ähnlich argumentierte H&M schon im
vergangenen Jahr, als in Dänemark und Schweden der Umgang des
Konzerns mit nicht verkaufter Ware kritisiert wurde.
http://frontal21.zdf.de
http://twitter.com/ZDFpresse
http://twitter.com/frontal21
http://facebook.com/frontal21
Ansprechpartner: ZDF-Redaktion "Frontal 21", Michael Hölting,
Telefon: 030 - 2099-1254
Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon:
06131 - 70-16100, und über
https://presseportal.zdf.de/presse/frontal21
OTS: ZDF
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/7840
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_7840.rss2
Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121
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Der angeschlagene Bekleidungskonzern Hennes & Mauritz (H&M) kämpft
mit Ladenhütern im Milliardenwert, berichten das ZDF-Magazin
"Frontal21" in der Sendung am Dienstag, 18. September 2018, 21.00
Uhr, und die WirtschaftsWoche. Der sogenannte "Stock-in-Trade" - der
Warenbestand - wuchs im ersten Halbjahr 2018 von 3,1 auf 3,5
Milliarden Euro und damit umgerechnet um elf Prozent. Das ergibt sich
aus aktuellen Finanzdaten des Unternehmens, die die Redaktionen
ausgewertet haben. Außerdem lässt das Modeunternehmen laut internen
Unterlagen Kleidung vernichten.
Das geht aus einem vertraulichen Bericht des
Wirtschaftsausschusses der deutschen Logistiktochter an den
Gesamtbetriebsrat vom Juni 2018 hervor. Demnach wurden "ca. 100.000
pcs", also 100.000 Kleidungsstücke, vernichtet. Weiter heißt es in
dem Papier, das den Redaktionen vorliegt: "Ladenhüter sind für H&M
eine neue Erfahrung." Zurzeit "haben wir 5 Saisons im Haus" - das sei
"nicht normal für H&M". "Frontal 21" und der WirtschaftsWoche liegen
mehrere E-Mails vor, in denen Lagermitarbeiter angewiesen werden,
Kleidung zu entsorgen. Unklar ist, ob auch neuwertige Ware vernichtet
wird. Die Umweltorganisation Greenpeace kritisiert das Vorgehen von
H&M. Kirsten Brodde, Bekleidungsexpertin sagte: "Jedes Stück, das H&M
vernichtet, ist eigentlich ein Stück zu viel." Hier werde die Umwelt
mit großen Mengen Chemie belastet.
In einer Stellungnahme weist das Unternehmen die Vorwürfe zurück:
"Für H&M gibt es keinen Grund, intakte Kleidung in die Verbrennung zu
geben oder anderweitig zu vernichten." Lediglich bei
Sicherheitsbedenken, etwa im Fall von chemischen Rückständen, würde
Ware zur Verbrennung geschickt. Ähnlich argumentierte H&M schon im
vergangenen Jahr, als in Dänemark und Schweden der Umgang des
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