Devisen
Euro gibt leicht nach
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag leicht nachgegeben. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1370 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Händler erklärten dies überwiegend mit dem etwas festeren amerikanischen Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag etwas höher auf 1,1417 Dollar festgesetzt.
Zu Wochenbeginn stehen nur wenige Konjunkturdaten an, die am Devisenmarkt für Bewegung sorgen könnten. In den USA und Großbritannien werden jedoch wichtige Stimmungsdaten aus dem Dienstleistungssektor veröffentlicht. Die Einkaufsmanagerindizes - eine Umfrage in Unternehmen - werden an den Märkten stark beachtet, weil sie einen Hinweis auf die aktuelle Wirtschaftsentwicklung geben.
Neue Inflationsdaten aus der Türkei setzten die türkische Lira allenfalls kurzzeitig etwas unter Druck. Im Oktober stieg die Inflationsrate erstmals seit 2003 über die Marke von 25 Prozent. Allerdings bewegte sich die Entwicklung im Rahmen der Markterwartungen. Zudem war der Anstieg der Inflationsrate wesentlich schwächer als in den Monaten zuvor.
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Die hohe Inflation ist Folge der starken Abwertung der Lira. In den vergangenen Monaten hat sie sich aber etwas von ihrem Sinkflug erholen können. Grund dafür ist nicht zuletzt ein Abflauen der politischen Spannungen zwischen den USA und der Türkei, die wegen der Inhaftierung eines amerikanischen Pastors entstanden waren. Dieser befindet sich mittlerweile wieder in den USA, weshalb die US-Regierung einige Sanktionen gegen die Türkei wieder aufgehoben hat./bgf/tos/jha/