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     964  0 Kommentare CSR-KOMPASS 1/2018 / Schokoladenhersteller mit Defiziten im Bereich CSR (Corporate Social Responsibility) - Kunden wünschen sich mehr nachhaltige und gesunde Produkte (FOTO) - Seite 2


    andere Lebensmittel gleichermaßen gelten. Mit einer Ausnahme: Ein
    "Angebot gesünderer Produkte mit weniger Zucker und/oder Fett" finden
    25 % bei Schokoladenprodukten durchaus wichtiger als in anderen
    Branchen.

    Hinsichtlich der Glaubwürdigkeit von CSR-Maßnahmen der Hersteller
    von Schokoladenprodukten gibt es deutliche Vorbehalte: Die Anzahl der
    "Zweifler", die die Maßnahmen als "eher nicht" oder "gar nicht"
    glaubwürdig erachten, variiert je nach Maßnahme zwischen 29 % und 44
    %. "Absolut glaubwürdig" finden die Maßnahmen gerade mal 10 % bis 15
    %. Am wenigsten gezweifelt wird dabei an einer klaren Deklaration von
    Inhaltsstoffen und Brennwerten (von 71 % für "eher" bis "absolut
    glaubwürdig" gehalten). Auch Zertifizierungen durch unabhängige
    Stellen werden als glaubwürdig eingestuft (68 %). Als Gründe für
    mangelnde Glaubwürdigkeit werden vor allem "Greenwashing", der
    "Glaube an das unternehmerische Kalkül" und "fehlende Transparenz"
    genannt. Um das Potential der "Zweifler" einzufangen, wäre eine
    transparentere und qualitativ bessere Kommunikation der Unternehmen
    zu allen CSR-Themen notwendig.

    "Auch wenn wir den Kunden empfehlen, bei der Erstellung von
    CSR-Konzepten und Unternehmensleitbildern die wesentlichen
    CSR-Aspekte in allen Bereichen des unternehmerischen Handelns zu
    identifizieren und gleich professionell zu bespielen, konzentrieren
    sich doch viele in der Praxis auf Labels, Zertifikate und Spenden.
    Die Analyse zeigt jedoch, dass 'gekaufte' CSR-Maßnahmen wenig
    Differenzierungspotential, aber dafür ein Glaubwürdigkeitsproblem mit
    sich bringen. CSR ist nur als umfassender Maßnahmenkanon erfolgreich,
    Stellvertreter-Maßnahmen werden dagegen von den bewussten
    Verbrauchern schnell als solche entlarvt", so Johannes M. Keßler von
    der KESSLER! Kommunikationsberatung.

    Wechselbereitschaft

    Der CSR-KOMPASS erforschte auch die Bereitschaft der Kunden, auf
    ein CSR-konformes Produkt umzusteigen, wenn Ihnen entsprechende
    Informationen bei der Kaufentscheidung am Regal vorliegen. Auch hier
    zeigt sich für die meisten Maßnahmen eine ähnliche Wirksamkeit.
    "Keine Kinderarbeit/Zwangsarbeit" (76 %), "Müllvermeidung bei der
    Produktverpackung" (71 %) und "faire Arbeitsbedingungen" (71 %) sind
    besonders überzeugende CSR-Argumente. Spenden an soziale Projekte (36
    %) hingegen sind auch bei Schokoprodukten für die meisten weniger
    überzeugend, um zu einem Produktwechsel zu motivieren. Als Konsequenz
    ergibt sich die Empfehlung, CSR-Aspekte daher deutlicher auf der
    Verpackung oder am POS zu integrieren, da sie die Kaufentscheidung
    positiv beeinflussen können.

    Gleichzeitig können emotional aufgeladene Aspekte die
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