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     964  0 Kommentare CSR-KOMPASS 1/2018 / Schokoladenhersteller mit Defiziten im Bereich CSR (Corporate Social Responsibility) - Kunden wünschen sich mehr nachhaltige und gesunde Produkte (FOTO) - Seite 3


    Zahlungsbereitschaft am stärksten erhöhen. "Keine
    Kinder-/Zwangsarbeit", "Schutz von Klima und Umwelt", "faire
    Arbeitsbedingungen" und "fairer Handel" sind für mehr als ein Drittel
    Grund genug, 25 % mehr zu bezahlen. Auch für Produkte mit weniger
    Zucker oder Fett wären 35 % bereit, ein Viertel des Kaufpreises
    draufzulegen. Ein Teilsegment der "bewussten" Schokoladenkonsumenten
    würden sogar 75 % mehr bezahlen, wenn bestimmte CSR-Maßnahmen
    durchgeführt werden. Hier liegt für die Branche ein noch wenig
    genutztes Potential für Innovationen mit CSR-Bezug. "Gekaufte
    CSR-Maßnahmen" wie Spenden und Zertifizierungen erhöhen die
    Zahlungsbereitschaft nur wenig.

    "Ich bekomme in Gesprächen mit Unternehmen oft die Einschätzung:
    'Alle reden über CSR und Nachhaltigkeit, aber kein Kunde will dafür
    bezahlen.' Das kann man nach den vorliegenden Ergebnissen so nicht
    stehen lassen. Um hier etwas mehr Licht ins Dunkel zu bringen, haben
    wir eine Segmentierung des Marktes erstellt und können sagen: Es gibt
    durchaus eine interessante Verbrauchergruppe (knapp 10 %), die bereit
    ist, für Nachhaltigkeit einen Preis zu bezahlen. Voraussetzung dafür
    ist aber, dass Unternehmen die ganze CSR-Klaviatur beherrschen und
    sich nicht nur ein Paar günstige Rosinen herauspicken", kommentiert
    Prof. Dr. Oliver Kaul, Vorsitzender des Academic Board der smartcon
    GmbH die Studie.

    CSR-Image der Hersteller von Schokoladenprodukten Zusammenfassend
    wird die Schokoladenindustrie im Zusammenhang mit
    Nachhaltigkeitsthemen durchaus kritisch gesehen. 69 % stimmen zu,
    dass die Branche Nachholbedarf beim Thema verantwortungsvolles
    unternehmerisches Handeln hat. 66 % sind der Meinung, dass die
    Branche Verantwortungsaspekte wenn überhaupt nur aus Eigennutz
    berücksichtigt. Hierin liegt großes Verbesserungspotential unter der
    Voraussetzung, dass ein umfassender CSR-Kanon der Unternehmen besser
    kommuniziert wird.

    Kommunikationskanäle für CSR

    Der CSR-KOMPASS ging auch der Frage nach, über welche Kanäle die
    Verbraucherinnen und Verbraucher Informationen zur sozialen
    Verantwortung der Schokoladenhersteller beziehen. 59 % sagen, dass
    sie in der letzten Zeit gar keine CSR-Informationen wahrgenommen
    haben. Von den 41 %, die solche Informationen wahrgenommen haben,
    haben dies die meisten im Fernsehen (47 %), auf der Produktverpackung
    z. B. als Fairtrade-Label (31 %) oder in Online-Nachrichtenportalen
    (24 %). Die Unternehmenswebseiten der Hersteller spielen mit 9 % die
    geringste Rolle von allen Medien. Die Zielgruppe der unter
    30-jährigen nimmt CSR-Botschaften deutlich häufiger wahr (58 %). Für
    sie spielen auch Social Media Beiträge von Einzelpersonen eine
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