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     656  0 Kommentare Deutsche Umwelthilfe fordert flächendeckende und bürgerfreundliche Schadstoffsammlung durch die Kommunen

    Berlin (ots) - Testbesuche der DUH belegen mittelmäßigen bis
    schlechten Bürgerservice bei knapp zwei Dritteln der untersuchten
    kommunalen Schadstoffsammelstellen - Bei ca. 35 Prozent der
    untersuchten Kommunen sind keine stationären oder regelmäßig
    geöffneten Schadstoffsammelstellen vorhanden - Neues RAL-Gütezeichen
    950 setzt beispielgebende Maßstäbe bei der kommunalen
    Wertstofferfassung

    In vielen Kommunen und Städten wird es Bürgern schwer oder sogar
    unmöglich gemacht, schadstoffhaltige Abfälle ordnungsgerecht zu
    entsorgen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung der
    Deutschen Umwelthilfe (DUH). Die DUH fordert die Kommunen dazu auf,
    ihrer Verantwortung zur Sammlung schadstoffhaltiger Abfälle
    nachzukommen und Bürgern eine flächendeckende und serviceorientierte
    Rücknahme anzubieten.

    Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation untersuchte im
    zweiten Halbjahr 2018 die Rückgabemöglichkeiten schadstoffhaltiger
    Abfälle, wie zum Beispiel Bauschaumdosen und Energiesparlampen, in
    insgesamt 62 Landkreisen und kreisfreien Städten in den Bundesländern
    Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg. In über 35 Prozent der
    untersuchten Kommunen stehen den Bürgern keine stationären oder
    regelmäßig geöffneten Sammelstellen zur Verfügung. Bei knapp zwei
    Dritteln der 43 untersuchten stationären Rücknahmestellen gab es nur
    einen mittelmäßigen bis schlechten Bürgerservice.

    "Kommunalen Sammelstellen kommt eine große Bedeutung bei der
    Rücknahme von Wertstoffen und Problemabfällen zu. Verbraucher haben
    zur ordnungsgemäßen Entsorgung von Elektroaltgeräten, Schadstoffen,
    Altholz oder Altfarben zumeist keine andere Möglichkeit, als den
    kommunalen Wertstoffhof aufzusuchen. Voraussetzung für eine
    erfolgreiche Sammlung sind jedoch flächendeckende und
    bürgerfreundliche Rückgabemöglichkeiten. Doch genau daran hapert es
    noch immer in der Praxis", kritisiert Barbara Metz, Stellvertretende
    DUH-Bundesgeschäftsführerin.

    Die DUH-Testbesuche auf Wertstoffhöfe offenbaren unregelmäßige und
    arbeitnehmerunfreundliche Öffnungszeiten, eine eingeschränkte
    Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, fehlende oder kaum
    erkennbare Informationsschilder, eingeschränkte Abgabemöglichkeiten
    für gefährliche Abfälle oder Falschinformationen durch Mitarbeiter.
    Bei 35 Prozent der untersuchten stationären Sammelstellen waren nach
    Einschätzung der DUH die Öffnungszeiten besonders problematisch. Sie
    waren nur an wenigen Tagen in der Woche geöffnet, boten keine
    Abgabemöglichkeiten nach 17 Uhr an oder waren samstags geschlossen.

    Bei 23 von 62 untersuchten Landkreisen und Städten werden
    ausschließlich mobile Sammelfahrzeuge eingesetzt oder eine Abgabe von
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