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     4759  0 Kommentare Steinhoff-Aktie: keine Zahlen, aber gute Geschäfte, die Hoffnung machen

    Das Bild bei der Steinhoff Holding (WKN:A14XB9) bleibt unübersichtlich. Entsprechend wird die Aktie fast täglich nach oben oder unten gepeitscht. Die negative Überraschung der letzten Tage war sicherlich die erneute Verschiebung der testierten Bilanz. An vielen anderen Fronten hellte sich das Bild allerdings auf. Hier ist der aktualisierte Überblick.

    Noch mal vier Monate warten

    Endlich einmal eine fundierte Zahlenbasis zu haben, das ist der Wunsch vieler Aktionäre von Steinhoff. Jetzt im Dezember sollte es endlich so weit sein. Aber was wirklich Sache ist (bzw. war), werden wir wohl frühestens im April erfahren, wenn das laufende Geschäftsjahr schon weit in die zweite Hälfte fortgeschritten ist. Zwischenzeitlich wird sich schon wieder eine Menge tun, sodass deren Informationswert stetig abnimmt.

    Aber Tatsache ist eben, dass zuerst die Zahlenknechte und Forensiker von PricewaterhouseCoopers ihren Abschlussbericht abgeben müssen – und das klappt nicht mehr vor den südafrikanischen Sommerferien. Es gibt offenbar noch einige Unregelmäßigkeiten aufzuklären. Ich kann mir schon vorstellen, dass das eine sehr mühsame Tätigkeit ist, mit langwierigen Rückfragezyklen. Die Steinhoff-Gruppe operiert ja praktisch auf allen Kontinenten in unzähligen Rechtssystemen – und das frühere Management hatte sich noch zusätzlich Mühe gegeben, über verschachtelte Strukturen die Komplexität zu erhöhen.

    Trotz des Ärgers darüber, noch länger warten zu müssen, sehe ich hier allerdings keine Indizien dafür, dass die Verschiebung wesentliche Auswirkungen auf die Aktienbewertung haben sollte. Den Fokus können wir daher auf die operative und finanzielle Entwicklung legen.

    Die Restrukturierung wird vorangetrieben

    Erfreulich ist, dass das Management konsequent einen Kopfschmerz nach dem anderen beseitigt. Schneller als von mir erwartet ist Mattress Firm bereits im November aus dem Gläubigerschutz herausgekommen. Nachdem in einer Blitzaktion etwa 660 unrentable Standorte geschlossen wurden, gaben die Geldgeber die zugesagten Finanzmittel in Höhe von 525 Mio. US-Dollar frei, sodass der Matratzenvertrieb nun gute Chancen hat, wieder profitabel zu operieren.

    100 % sicher bin ich mir dabei allerdings nicht. Denn erstens wird es nicht einfach, das teure Fremdkapital zu bedienen, und zweitens scheint die Firma weiterhin ein Imageproblem zu haben. Die Verschwörungstheorien rund um die viel zu dicht beieinanderliegenden Standorte halten sich hartnäckig in sozialen Netzwerken. Zudem liest man gelegentlich über Qualitätsprobleme und überteuerte Preise. Ich denke, man sollte das nicht überbewerten, aber auch nicht ignorieren. Wichtig ist jedenfalls, dass nun die Grundlagen dafür gelegt wurden, dass das Amerikageschäft mittelfristig überhaupt wieder einen Beitrag zur Gruppe leisten kann.

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Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. 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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
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    Steinhoff-Aktie: keine Zahlen, aber gute Geschäfte, die Hoffnung machen Das Bild bei der Steinhoff Holding (WKN:A14XB9) bleibt unübersichtlich. Entsprechend wird die Aktie fast täglich nach oben oder unten gepeitscht. Die negative Überraschung der letzten Tage war sicherlich die erneute Verschiebung der testierten …