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    Absatzzahlen  2737  0 Kommentare Audi-Chef Schot: "Große Risiken beim Absatz"

    Der neue Audi-Chef Bram Schot sieht sein Unternehmen in einer ernsten Krise. Die Reputation von Audi sei „verbesserungswürdig“, sagte er bei einer Mitarbeiterversammlung in Ingolstadt.

    Und das sei „nicht nur wegen Diesel und nicht erst seit Diesel“ der Fall: „Die Imagewerte der Marke Audi sind seit 2013 unter Druck“. Audi habe früher für Leichtbau, LED-Licht und den Allradantrieb quattro gestanden, sagte er, doch „diese Begriffe sind aufgebraucht.“ Man müsse deshalb „die Audi-DNA“ neu definieren und klären, für was Audi jetzt und in der Zukunft stehen wolle.

    Schot warnte zugleich vor neuen Verwerfungen im kommenden Jahr. Audi war es im laufenden Jahr bei vielen Modellen nicht gelungen, sie nach dem neuen Abgasmessverfahren WLTP zuzulassen. Dadurch brach der Absatz ein: Im November lagen die Verkaufszahlen in Europa rund 40 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Di e Herausforderungen bei WLTP würden „2019 natürlich nicht kleiner, sondern größer“, warnte Schot die Belegschaft. Auch in Zukunft gebe es „weiter große Risiken beim Absatz“, so der Audi-Chef. So greife etwa bei WLTP 2019 die zweite gesetzliche Stufe, wodurch es zu einer weiteren Verschärfung der Abgasregeln komme.

    Der Audi-Chef hatte aber auch gute Nachrichten für die Mitarbeiter. So sagte er, dass für das erste Elektroauto von Audi, den Geländewagen e-tron, rund 20.000 Vorbestellungen vorlägen. Im Oktober hatte der Autobauer von rund 10.000 Vorbestellungen in Europa gesprochen. Im ersten Halbjahr 2019 werde Audi, so Schot, zwei weitere E-Modelle ankündigen. Die Elektromobilität sei Audis „Chance, Führung zu übernehmen.“

    Quelle: WirtschaftsWoche, 21.12.2018.




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    Verfasst von wO Gastbeitrag
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