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    Wirtschaft / Finanzen  17995
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    JSR-Rückblick 2018

    In fünf der vergangenen sechs Wochen gaben auch die US-Börsen kräftig nach und sind nun charttechnisch ebenfalls deutlich angeschlagen.

    Stark angefangen und noch stärker nachgelassen, so könnte man das vergangene, nicht einfache Börsenjahr kurz beschreiben. Nach einem starken Jahresanfang ging es bereits im Februar in eine Korrektur. Nach einer kleinen Zwischenerholung war dann ab Mitte des Jahres das Pulver verschossen und das Kursbarometer setzte zur Korrektur an. Vom anfänglichen Hoch bei etwa 13.200 Punkten notiert der DAX bei mittlerweile nur noch 10.530 Punkten. Damit steht ein Minus von rund 21 % zu buche.

    Deutlich besser präsentierten sich da die amerikanischen Börsen, bis vor kurzem zumindest. Denn in fünf der vergangenen sechs Wochen gaben auch die US-Börsen kräftig nach und sind nun charttechnisch ebenfalls deutlich angeschlagen. Und dass, obwohl der Dezember historisch betrachtet einer der stärksten Börsenmonate des Jahres ist. Mit einem Minus von rund 5 % im S&P 500 in den ersten beiden Wochen gehört der Dezember dieses Jahr zu den schlechtesten der vergangenen rund 75 Jahre. In der jüngeren Vergangenheit vergleichbare Kursverluste finden wir zu Beginn des Dezembers im Jahr 2002 mit einem Minus von ebenfalls rund 5 % und 1980, mit etwas mehr als 8 %. 

    Gold und Silber performten im Jahresverlauf per Saldo Freitag mit plus 1,7 % bzw. minus 8,8 % absolut unterschiedlich. Der Goldpreis erreichte im Jahreshoch einen Preis pro Unze von rund 1.350,- USD und Silber von rund 17,40 USD je Unze. Aktuell notiert Gold bei rund 1.255,- USD die Unze und Silber bei 14,64 USD die Unze. Vom Jahrestief allerdings konnten sich der Goldpreis um etwa 6,9 % und Silber um etwa 4,5 % erholen.

    Viele Experten sind positiv gestimmt für Gold und gehen davon aus, dass sich das Edelmetall im kommenden Jahr zu einem hochinteressanten Investmentvehikel entpuppen könnte. In der vergangenen Woche gelang es dem gelben Edelmetall erstmals seit drei Monaten wieder, die Marke von 1.250,- USD je Unze zurück zu erobern. Aus charttechnischer Sicht stellt das ein Kaufsignal dar. Scheinbar werden erste Investoren wach und positionieren sich sukzessive long. In der KW 50-2018 sind die long-Positionen sowohl bei den Großspekulanten (‚Non-Commercials‘) als auch von Kleinspekulanten (‚Non- Reportables‘) laut Auswertung des Commitments of Traders-Reports deutlich gestiegen. Demnach seien die Netto-Long-Position von 49.001 auf 60.499 Futures innerhalb von nur einer Woche gestiegen. Auch der weltgrößte Gold-ETF, der ‚SPDR Gold Shares‘, konnte eine steigende Nachfrage vermelden. Die gehaltene Goldmenge hätte sich binnen einer Woche um rund 0,5 % von 759,73 auf 763,56 Tonnen erhöht, und damit auf immerhin den höchsten Wert seit Ende August geklettert.

    Trotz beschlossener Förderkürzung der OPEC zeigt Öl keinerlei Erholungsansätze. Trotz fehlender Investitionen, um die Ölnachfrage langfristig bedienen zu können, wird abgekauft. Das muss jetzt ausgesessen werden. Aus Sicht des Jahreswechsels 2017/2018 verlor die Nordseesorte Brent annähernd 20 % an Wert, während sich die US-Sorte WTI um rund 21 % verbilligte. Aber nicht nur Öl wurde arg gebeutelt, erwischt hat es auch Platin, das im gleichen Zeitraum rund 10 % und Kupfer, das rund 16 % an Wert verlor.

    Palladium hingegen war mit einer Kurssteigerung von mehr als 22 % (aktuell 1.088,- USD je Feinunze) der ‚Highflyer‘ schlechthin.

    In das neue Jahr dürften die Aktienmärkte mit Konjunktursorgen starten. Denn auch die japanische Regierung hatte zum Wochenbeginn die Wachstumsprognosen für die Wirtschaft des Landes deutlich nach unten korrigiert und erwartet jetzt für das Fiskaljahr per Ende März 2018/19 nur noch ein Wachstum von 0,9 % statt der avisierten 1,5 %. Die Stimmung in New York brach jüngst ebenfalls deutlich ein. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts verringerte sich auf 10,9, während im November noch 23,3 Punkte gemeldet wurden. Dieser Wert lag natürlich deutlich unter dem von Analysten erwarteten Stand von 21 Punkten.

    Der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex ist im Dezember nun den vierten Monat in Folge gesunken. Das kam aufgrund der allgemein schlechten Stimmung natürlich nicht unerwartet, wenngleich aber nur ein Rückgang um 0,3 Punkte auf 101,7 erwartet wurde, während er dann tatsächlich auf 101,0 Punkte gefallen ist.

    Damit scheint auch das kommende Jahr wieder einmal spannend und nicht ganz einfach zu werden. Die Unternehmen, über die wir regelmäßig berichten, machen dennoch einen guten Job und konnten auch in der vergangenen Woche wieder mit hervorragenden Nachrichten aufwarten. Die aus Redaktionssicht interessantesten Nachrichten finden Sie im Folgenden:

    Blue Cap AG - Einstiegschance im Showdown?

    Schnäppchenjäger konnten am vergangenen Donnerstag Blue Cap Aktien zu Tiefstständen bei unter 14,- EUR einsammeln. Am Freitag wechselten die Unternehmensanteile bereits wieder bei über 16,- EUR die Besitzer.

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    Sibanye-Stillwater hat sich mit Gewerkschaften geeinigt und Nordic Gold mit kleiner Änderung

    Dank dieses Tarifvertrages ist der Streik beendet und die Mitarbeiter mussten ihre Arbeit am Samstag, dem 15. Dezember 2018 wieder aufnehmen.

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    Die Börsianer begrüßten den Abnahmevertrag mit einem Kursfeuerwerk und ließen die Aktie gestern um annähernd 11 % steigen!

    RavenQuest schließt großen Liefervertrag mit der Wayland Group ab.

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    Treasury Metals startet frisch finanziert und Endeavour Silver mit Produktionskürzung auf El Cubo ins neue Jahr

    Die zunächst nicht mehr benötigten Maschinen, Anlagen und Geräte wurden und werden noch zur ‚El Compas‘-Mine gebracht.

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    Aequus unterzeichnet Term Sheet mit europäischem Partner

    Gemäß den Bedingungen der Vereinbarung liefert der europäische Partner das Produkt, während Aequus nach Genehmigung durch Health Canada für Marketing, Vermarktung und Vertrieb in Kanada verantwortlich sein wird.

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    U.S. Gold Corp. Geologe erhält Master in Naturwissenschaft

    Zudem wurde festgestellt, dass das Projekt über eine Strecke von etwa 25 km große aeromagnetische Anomalien besitzt, die in Größe und Charakteristik ähnlich denen des Zentral- und Südbereichs des ‚Carlin‘-Trends sind.

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    Auryn Resources sichert sich Schlüsseloption zum Sombrero Projekt

    Die Unternehmen streben eine Joint Venture-Option an, die im Fall der Ausübung in 80:20 Teilen aufgeteilt wird, wobei Auryn den 80 %igen Löwenanteil erhalten soll.

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    Osisko Gold Royalties erhält rund 160 Mio. CAD aus Verkauf und kauft eigene Aktien zurück

    Dazu muss man allerdings wissen, dass der 50 % Anteil der Goldproduktion, nicht von dem Rückkauf betroffen ist und weiterhin Bestand haben wird.

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    Wir wünschen Ihnen an dieser Stelle ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest, fernab der Börsen!

    Viele Grüße
    Ihr
    Jörg Schulte

     

     

     

     

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    Besonders Aktien mit geringer Marktkapitalisierung (sogenannte "Small Caps") und speziell Explorationswerte sowie generell alle börsennotierten Wertpapiere sind zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen. Die Liquidität in den Wertpapieren kann entsprechend gering sein. Bei Investments im Rohstoffsektor (Explorationsunternehmen, Rohstoffproduzenten, Unternehmen die Rohstoffprojekte entwickeln) sind unbedingt zusätzliche Risiken zu beachten. Nachfolgend einige Beispiele für gesonderte Risiken im Rohstoffsektor: Länderrisiken, Währungsschwankungen, Naturkatastrophen und Unwetter (z.B. Überschwemmungen, Stürme), Veränderungen der rechtlichen Situation (z.B. Ex- und Importverbote, Strafzölle, Verbot von Rohstoffförderung bzw. Rohstoffexploration, Verstaatlichung von Projekten), umweltrechtliche Auflagen (z.B. höhere Kosten für Umweltschutz, Benennung neuer Umweltschutzgebiete, Verbot von diversen Abbaumethoden), Schwankungen der Rohstoffpreise und erhebliche Explorationsrisiken. 

    Disclaimer: Alle im Bericht veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die besprochenen Aktien, noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Dieser Bericht gibt nur die persönliche Meinung von Jörg Schulte wider und ist auf keinen Fall mit einer Finanzanalyse gleichzustellen. Bevor Sie irgendwelche Investments tätigen, ist eine professionelle Beratung durch ihre Bank unumgänglich. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber und seine Mitarbeiter für vertrauenswürdig erachten. Für die Richtigkeit des Inhalts kann trotzdem keine Haftung übernommen werden. Für die Richtigkeit der dargestellten Charts und Daten zu den Rohstoff-, Devisen- und Aktienmärkten wird keine Gewähr übernommen. Die Ausgangssprache (in der Regel Englisch), in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle, autorisierte und rechtsgültige Version. Diese Übersetzung wird zur besseren Verständigung mitgeliefert. Die deutschsprachige Fassung kann gekürzt oder zusammengefasst sein. Es wird keine Verantwortung oder Haftung: für den Inhalt, für die Richtigkeit, der Angemessenheit oder der Genauigkeit dieser Übersetzung übernommen. Aus Sicht des Übersetzers stellt die Meldung keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar! Bitte beachten Sie die englische Originalmeldung.

    Jörg Schulte
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    Jörg Schulte beschäftigt sich seit 1999 nebenberuflich mit Börse und Trading. Seit 2005 richtet er sein Augenmerk auf Explorations- und Bergbauunternehmen und analysiert täglich die Märkte. Seit Januar 2006 ist Jörg Schulte als Community-Mitglied auf wallstreet:online aktiv.
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    Verfasst von Jörg Schulte
    Wirtschaft / Finanzen JSR-Rückblick 2018 In fünf der vergangenen sechs Wochen gaben auch die US-Börsen kräftig nach und sind nun charttechnisch ebenfalls deutlich angeschlagen.