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     530  0 Kommentare Pressemitteilung zum 42. Bayerischen Wirtschaftsgespräch mit Hubert Aiwanger / vbw sieht gute Ausgangslage, aber konjunkturelle Abkühlung

    München (ots) - Bayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert
    Aiwanger MdL, Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und
    Energie, war Gast des 42. Bayerischen Wirtschaftsgesprächs der vbw -
    Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. Dabei hat er seine
    Vorstellungen über die Gestaltung der wirtschaftspolitischen
    Rahmenbedingungen für Bayern skizziert.

    Hubert Aiwanger: "In Bayern arbeiten Wirtschaft und Politik
    erfolgreich zusammen, um den Wirtschaftsstandort voranzubringen. Zu
    sehen ist das beispielsweise beim Mobilfunkpakt. Eine zunehmende
    Digitalisierung erfordert eine flächendeckende Mobilfunkversorgung.
    Deshalb arbeiten wir gemeinsam mit Gemeinden und Netzbetreibern
    daran, Funklöcher schnellstmöglich zu schließen. Diese Zusammenarbeit
    ist auch bei vielen weiteren Zukunftsthemen wie Mobilität,
    Flexibilisierung der Arbeitszeiten, Forschung und Entwicklung,
    Fachkräftesicherung und Energie nötig. Wie beim Energiegipfel wollen
    wir daher alle Interessen bündeln, um gemeinsam eine Gesamtstrategie
    für Bayern zu erarbeiten."

    vbw Präsident Alfred Gaffal sagte in seiner Begrüßung: "Die
    heutigen Bestnoten für Bayern, wie etwa eine Arbeitslosenquote von
    2,9 Prozent im Jahresdurchschnitt 2018, sind für die Zukunft keine
    Selbstverständlichkeit. Es gibt erste Anzeichen einer Abkühlung. Wir
    prognostizieren, dass das Wirtschaftswachstum in Bayern von maximal
    2,2 Prozent 2018 auf 1,5 Prozent in diesem Jahr sinken wird. Die
    weltwirtschaftlichen Unsicherheiten wie der Brexit, die
    internationalen Handelskonflikte und die Herausforderungen in
    mehreren Mitgliedstaaten der EU sind eine wichtige Ursache für die
    Abkühlung. Die andere ist, dass wir uns in Deutschland selbst Knüppel
    zwischen die Beine werfen."

    Explizit nannte Gaffal die Herausforderungen für den
    Automobilstandort Bayern: "Unsere Leitbranche befindet sich durch die
    technologische Entwicklung bei den Antriebssystemen und die
    Digitalisierung ohnehin in einem tiefgreifenden Strukturwandel. Doch
    anstatt der Branche den Rücken zu stärken, führen wir eine irrsinnige
    Diesel-Debatte. Die Pkw-Exporte aus Bayern sind zwischen Juli und
    Oktober 2018 gegenüber dem Vorjahr bereits um ein Viertel
    zurückgegangen." Gaffal rief die Deutsche Umwelthilfe auf, ihren
    Feldzug für Fahrverbote schleunigst zu beenden.

    Der vbw Präsident betonte ferner die Notwendigkeit einer
    vorausschauenden Energiepolitik: "Dazu gehört ein vernünftiger
    Energiemix. Es müssen zusätzliche Potenziale erneuerbarer Energien
    erschlossen, Speichertechnologien vorangebracht und das Stromnetz
    ausgebaut werden. Ohne die neuen HGÜ-Leitungen geht es nicht. Auch
    moderne Gaskraftwerke leisten einen wichtigen Beitrag, weil sie
    kurzfristig und bedarfsgerecht eingesetzt werden können. Außerdem
    müssen wir Energie sparen. Dazu brauchen wir die steuerliche
    Förderung der energetischen Gebäudesanierung."

    Nach Gaffals Worten muss für die bayerische Energiepolitik
    grundsätzlich das Prinzip gelten: So dezentral wie möglich, so
    zentral wie nötig. "In dem Moment, in dem absehbar ist, dass diese
    Strategie nicht ausreicht, um die Versorgungssicherheit auch nach
    Abschaltung des letzten Kernkraftwerks 2022 sicherzustellen, muss die
    Politik dringend handeln. Sie ist dafür verantwortlich, dass Energie
    zur Verfügung steht und dass sie sicher zur Verfügung steht. Wenn sie
    das nicht schafft, müssen alle Optionen geprüft werden. Dazu gehört
    auch, Kernkraftwerke am Netz zu lassen, bis der Leitungsausbau 2025
    abgeschlossen ist. Das ist übrigens auch klimapolitisch besser als
    Kohlestrom aus anderen Ländern zuzukaufen", sagte Gaffal.

    Der vbw Präsident bezeichnete die Fachkräftesicherung als wichtige
    Zukunftsaufgabe, um Wachstum und Wohlstand in Bayern langfristig zu
    sichern. Die Staatsregierung und die vbw haben dazu im letzten Jahr
    das Maßnahmenpaket "Fachkräftesicherung+" präsentiert, mit dem bis
    2023 rund 250.000 zusätzliche Fachkräfte gewonnen werden sollen.

    Der vbw Präsident sprach sich für ein starkes Bayern im Bund und
    in Europa aus. "Die EU muss stark und stabil sein, aber schlank
    bleiben. Brüssel darf nicht als Welt der Bürokraten wahrgenommen
    werden. Wir müssen Europa den Menschen zurückgeben", so sein Appell.

    OTS: IBW Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft
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    Pressekontakt:
    Andreas Ebersperger, Tel. 089-551 78-373, E-Mail:
    andreas.ebersperger@ibw-bayern.de


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