11 Milliarden US-Dollar
Längster und teuerster Shutdown in der Geschichte der USA
Der längste Shutdown in der Geschichte der USA kostet die Wirtschaft circa 11 Milliarden US-Dollar, so eine neue Analyse des Congressional Budget Office. Also fast doppelt so viel, wie die Kosten für den Mauerbau.
Der Bericht, der am Montag veröffentlicht wurde, schätzt einen Rückgang der Wirtschaftstätigkeit im vierten Quartal 2018 auf 3 Milliarden US-Dollar. Für das erste Quartal 2019 wurden größere Auswirkungen prognostiziert: 8 Milliarden Dollar bzw. 0,2 Prozent des BIP.
"Unter denjenigen, die die größten und direktesten negativen Auswirkungen erlebt haben, sind Bundesangestellte, die mit verspäteten Gehaltszahlungen konfrontiert waren, und privatwirtschaftliche Unternehmen, die ihr Geschäft verloren haben", so der Bericht.
Die Analyse berücksichtigt nicht einige indirekte Auswirkungen des Shutdowns, wie z. B. den Stillstand bei einigen Genehmigungsverfahren und den eingeschränkten Zugang zu Krediten. Der Bericht deutet auch darauf hin, dass die Unternehmen damit begonnen haben, Investitions- und Einstellungsentscheidungen als Folge der Shutdown zu verschieben.
Der Jahresbericht des CBO untersucht auch die Auswirkungen der Handelspolitik der Trump-Regierung auf die Wirtschaft. Sie schätzt, dass die neuen Zölle auf Ein- und Ausfuhren das Wirtschaftswachstum bis 2029 um durchschnittlich 0,1 Prozent senken könnte. Insgesamt wird sich das prognostizierte Wirtschaftswachstum in diesem Jahr auf 2,3 Prozent verlangsamen, verglichen mit 3,1 Prozent im Vorjahr. Bis 2023 wird noch ein durchschnittliches Wachstum von 1,7 Prozent erwartet.
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