10. Dividendenerhöhung in Folge?

Künstliche Intelligenz bringt neuen Wachstumsschub! - Seite 2

Bis es soweit ist, müssen sich Aktionäre allerdings noch wenig gedulden. Die Geduld belohnt Cewe mit stetigem Wachstum und einem soliden Zahlenwerk. Konjunktursorgen kennt Holzkämper bei Cewe nicht. „Wir verkaufen ein emotionales Produkt. Daher ist das Geschäft Fotofinishing von wirtschaftlichen Turbulenzen nicht wirklich betroffen.“ Die heiße Sommerperiode ist an Cewe im Stammgeschäft nicht spurlos vorübergegangen. Allerdings: „Je besser das Wetter, desto weniger Bestellungen, aber auch umso mehr Fotos, die idealerweise in den letzten Monaten des Jahres verarbeitet werden.“ Aktionäre von Cewe können daher davon ausgehen, dass die Firma ihre Ziele für das Jahr 2018 im Rahmen der Prognose erreicht hat. Traditionell werden die Oldenburger das gesamte Ziel-EBIT im Q4 eingefahren haben. Erwartet wird ein Umsatz von 630 bis 665 Mio. Euro sowie ein EBIT zwischen 48 und 54 Mio. Euro. Netto sollen zwischen 33 und 37 Mio. Euro in der Kasse klingeln. 2019 dürfte sich das Wachstum nach unseren Schätzungen beim EBIT auf 52 bis 58 Mio. Euro fortsetzen.

Das Cewe-Management ist aktionärsfreundlich und bietet eine komfortable Kapitalallokation. Auf der Hauptversammlung im Juni des vergangenen Jahres präsentierte der Vorstand die 9. Dividendensteigerung in Folge. Eine Dividende je Aktie von 1.85 Euro wurde ausgeschüttet. 2019 soll sich die Serie mit der Nummer 10 fortsetzen. „Über die Dividende für das Jahr 2018 haben wir noch keine Entscheidung getroffen. Der Vorstand hat jedoch den klaren Anspruch, die 10. Dividendensteigerung in Folge vorzuschlagen“, sagt Holzkämper. Wir gehen davon aus, dass die Organe ihren eigenen Anspruch gegenüber ihren Aktionären umsetzen. Auf aktuellem Kursniveau würde sich bei einer Ausschüttung von 1.90 bis 2 Euro je Aktie eine Dividendenrendite von mindestens 2.5 % errechnen.

Für die Zukunft kann Cewe nicht nur auf einen weiteren Wachstumskurs im Fotofinishing setzen, sondern auch das Standbein Kommerzieller Online-Druck. „Ich muss zugeben, dass unsere Erwartungen für dieses Geschäft einst höher waren. Der Wandel von offline zu online hat sich hier deutlich langsamer vollzogen als im Fotogeschäft. Wir haben aber keinen Zweifel daran, dass sich der Online-Druck durchsetzen wird. Die Ersparnis bei einzelnen Druckthemen, zum Beispiel der Geschäftsbericht, liegt bei bis zu 50 %. Früher oder später setzt sich der Preis durch.“ Da die Musik bei Cewe weiterhin im Fotofinishing spielt, können Aktionäre die etwas zähe Entwicklung im Online-Druck durchaus verschmerzen.

Vorstandswoche-Dauerfavorit Cewe ist unverändert kaufenswert. Neue Höchstkurse sollten 2019 möglich sein. Unser Kursziel: 100 Euro!

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