Marktkommentar
Sébastien Galy (Nordea): Abschwung Chinas könnte sich umkehren
Vermutlich wird eine Trendwende noch ein bis zwei Quartale auf sich warten lassen
Chinas Wirtschaft hat sich wahrscheinlich früher und stärker abgeschwächt als es die offiziellen Daten vermuten lassen“, sagt Sébastien Galy, Senior Makro Stratege bei Nordea Asset Management. Vermutlich werde die Trendwende noch ein bis zwei Quartale auf sich warten lassen, da es zwischen der geldpolitischen Lockerung und ihren Auswirkungen auf die Wirtschaft eine Verzögerung von zwei bis sechs Quartalen gebe.
Um den wirtschaftlichen Aufschwung zu unterstützen, habe die People's Bank of China (PBOC) die erforderliche Rücklagenquote gesenkt. „Als Absicherung werden noch drei kleinere Einschnitte erwartet.
Generell hat die PBOC jedoch noch viel mehr Handlungsspielraum“, so der Stratege.
Darüber hinaus werde die PBOC vermutlich dezent eine stärkere Erfassung von Forderungs-ausfällen fordern. Sie habe Kreditgeber bereits aufgefordert, seit mehr als 90 Tagen fällige Kredite als faule Kredite zu klassifizieren. „Dennoch deutet die schlechte Performance der Banken darauf hin, dass der Markt Zweifel hat. Das eingebettete Kreditrisiko führt zu starken Schwankungen im Hang Seng Financial H Shares Index, die sich je nach Stimmungslage stark erhöhen oder verringern. So liegt der Index beispielsweise derzeit fast 16 Prozent unter dem bisherigen Höchststand“, schließt Galy.
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