Schulze wirbt für sozial gerechten CO2-Preis
BERLIN (dpa-AFX) - Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat ihre Forderung nach einer schrittweisen Bepreisung des CO2-Ausstoßes bekräftigt. Beim Klimaschutz könne ein relativ einfacher Mechanismus helfen, sagte die SPD-Politikerin am Montag laut Redemanuskript in Berlin bei der "Global Solutions"-Konferenz. "Der Ausstoß von Treibhausgasen wird teurer, ihn zu vermeiden, wird belohnt." Da wohlhabendere Menschen mehr Ressourcen verbrauchten und für mehr CO2-Ausstoß sorgten, würden sie stärker belastet.
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In der EU gebe es bereits den Emissionshandel für den Energie-, Industrie- und Luftverkehrssektor, nun solle man schrittweise auch in den anderen Sektoren eine "kluge Systematik einer CO2-Bepreisung" etablieren - und zwar ohne dabei mittlere und geringe Einkommen zusätzlich zu belasten. Ein Konzept wird in Schulzes Ministerium derzeit erarbeitet. Ein CO2-Preis sei eine "Einladung, auf eine umweltfreundliche Alternative umzusteigen", sagte die Ministerin - etwa von einem Auto mit Verbrennungsmotor auf ein Elektrofahrzeug./ted/DP/nas