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     502  0 Kommentare McKinsey machte deutlich höheren Umsatz bei der Bundeswehr als bisher bekannt

    Berlin (ots) - Verteidigungsministerium bestätigt mehrere
    Unteraufträge für Beratungsfirma // 7,5 Mio. Euro Umsatz aus
    Kooperation mit Rüstungsdienstleister IABG

    Die Unternehmensberatung McKinsey hat mit Projekten bei der
    Bundeswehr einen deutlich höheren Umsatz gemacht als bislang bekannt.
    Wie das Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Online-Ausgabe) unter Berufung
    auf Zahlen des Verteidigungsministeriums berichtet, erhielten
    McKinsey und eine Tochterfirma allein bei drei Projekten, an denen
    sie als Unterauftragnehmer des Rüstungsdienstleisters IABG beteiligt
    waren, in der Zeit von 2015 bis 2018 insgesamt etwa 7,5 Mio. Euro.
    Diese Summe geht aus einem Schreiben von Verteidigungsstaatssekretär
    Thomas Silberhorn (CSU) an den Bundestag aus der vergangenen Woche
    hervor.

    Auf Nachfrage von Abgeordneten hatte die Bundesregierung die
    direkten Zahlungen des Verteidigungsministeriums an McKinsey zuletzt
    auf "rund 7,5 Euro" beziffert. Bei diesem Betrag waren Unteraufträge
    jedoch nicht berücksichtigt.

    In dem Schreiben von Staatssekretär Silberhorn werden drei
    Projekte aufgeführt, bei denen der Dienstleister IABG die
    Consultingfirma oder das McKinsey-Joint-Venture Lumics als
    Unterauftragnehmer eingeschaltet hat. Dabei handelte es sich um ein
    Projekt zur geplanten europäischen Drohne, ein Hubschrauber-Projekt
    ("Task Force Drehflügler") sowie ein Projekt zum neuen
    Marine-Hubschrauber NH90 NTH Sea Lion. Das Gesamtvolumen dieser
    Aufträge an die IABG lag demnach bei rund 20 Mio. Euro. Davon flossen
    zwischen 2015 und 2018 etwa 7,5 Mio. Euro weiter an die
    Subauftragnehmer McKinsey und Lumics. An der Spezialberatung Lumics
    halten McKinsey und Lufthansa Technik je 50 Prozent. Lumics war nach
    eigenen Angaben als Unterauftragnehmer an der "Task Force
    Drehflügler" beteiligt.

    Auf Anfragen von 'Capital' wollte McKinsey keine Angaben zum
    Gesamtumsatz mit Aufträgen und Unteraufträgen bei der Bundeswehr
    machen. Ein Sprecher verwies auf frühere Aussagen des
    Verteidigungsministeriums, wonach rund fünf Prozent des
    Beratungsbudgets des Wehrressorts an McKinsey gegangen seien. "Wir
    zählen nicht zu den führenden Beratern des Ministeriums", erklärte
    der Unternehmenssprecher. Die Arbeit in Konsortien und
    Unterbeauftragungsverhältnissen sei "gerade im öffentlichen Sektor
    üblich und vom Auftraggeber gewollt", um die Abhängigkeit von einem
    Anbieter zu vermeiden und eine breite Expertise sicherzustellen. Das
    Verteidigungsministerium wollte zu den konkreten Projekten und
    Auftragsvolumina unter Verweis auf Betriebsgeheimnisse der
    beteiligten Unternehmen keine Stellung nehmen. Die IABG wollte sich
    zu Fragen zu ihren Geschäftsbeziehungen mit McKinsey unter Verweis
    auf Verschwiegenheitspflichten im Bereich Verteidigung nicht äußern.

    OTS: Capital, G+J Wirtschaftsmedien
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    Pressekontakt:
    Thomas Steinmann, Redaktion 'Capital'
    Tel. 030/22 07 45 119
    E-Mail: steinmann.thomas@capital.de
    www.capital.de



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