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     2060  0 Kommentare Autosektor – Licht am Ende des Tunnels

    Die Automobilindustrie kämpft derzeit an vielen Fronten. Gleichzeitig befindet sie sich in einem kapitalintensiven Umbruch. Das sorgte zuletzt für eine Reihe von Gewinnwarnungen und Kursabstürzen. Mit neuen Technologien und Allianzen versuchen die Konzerne, die Krise zu umkurven und den Kursverfall an der Börse zu stoppen.

    Lange Zeit konnten sich die Autohersteller sicher sein, ihre aufpolierten Karossen allein schon aufgrund der Positionierung als Statussymbol verkaufen zu können. Doch Emotionen reichen nicht länger aus, um den Absatz der PS-Boliden anzukurbeln. Eine junge Generation wächst heran, die das einst kostbare Blech nicht mehr voller Stolz hegen und pflegen möchte, sondern vor allem die Mobilität in den Vordergrund stellt. Folglich ist der Besitz eines Fahrzeugs nicht länger zwingend notwendig.

    Verschiedenste Mobilitätskonzepte überrollen den Markt und wer die Weiterentwicklung des traditionellen Geschäfts verschläft, könnte schon bald den Anschluss verlieren. Dies ist aber nicht das einzige Problem, dem sich die Autoindustrie derzeit ausgesetzt sieht. In den vergangenen Quartalen lasteten zusätzliche Hindernisse auf den Konzernen wie zum Beispiel der Zollstreit zwischen den USA und dem Rest der Welt. Hinzu kamen weitere Aufwendungen in der Dieselaffäre, um den Ausstoß von Stickoxiden zu verringern. Die Gemengelage sorgte für einige Hiobsbotschaften: So ruderte BMW bei seinen Zielen für 2018 zurück, Daimler sprach zwei Gewinnwarnungen aus und Continental sogar drei.

    Das „Desaster“ im operativen Geschäft blieb nicht ohne Auswirkungen auf die Aktien, die 2018 eine Vollbremsung hinlegten. Unter den deutschen Bluechips schnitten Daimler mit einem Verlust von 35 Prozent und Conti mit minus 46 Prozent am schwächsten ab. Auch wenn die Kurse 2019 einen Richtungswechsel eingeschlagen haben, die Rahmenbedingungen für die Branche bleiben prekär. So werden die Entwicklungskosten für neue Technologien hoch bleiben. Der steigende Kosten- und Investitionsdruck fällt ausgerechnet in eine Zeit, in der sich die Konjunktur eintrübt. Ende Januar schraubte die Bundesregierung ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum 2019 von 1,8 auf 1,0 Prozent zurück.

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    Verfasst von onemarkets Kolumne
    Autosektor – Licht am Ende des Tunnels Die Automobilindustrie kämpft derzeit an vielen Fronten. Gleichzeitig befindet sie sich in einem kapitalintensiven Umbruch. Das sorgte zuletzt für eine Reihe von Gewinnwarnungen und Kursabstürzen. Mit neuen Technologien und Allianzen versuchen die …

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