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    Bernd Petrat, Nordwest Industrie Group GmbH  2365  0 Kommentare „Wir wollen wachsen, aber nicht zu jedem Preis“


    Die Nordwest Industrie Group GmbH (NWI) aus Frankfurt am Main prüft derzeit eine Anleihen-Platzierung bei institutionellen Investoren. Die etwaigen Fremdmittel von bis zu 20 Millionen Euro sollen zur Finanzierung der weiteren Unternehmensentwicklung verwendet werden. Wir wollten vom Unternehmensgründer Bernd Petrat mehr über die womöglich neue Emittentin am KMU-Anleihen-Markt erfahren und haben mit ihm gesprochen.

    Anleihen Finder Redaktion: Sehr geehrter Herr Petrat, mit der Nordwest Industrie Group GmbH, kurz NWI, betritt eine neue Emittentin den deutschen KMU-Anleihen-Markt. Stellen Sie uns und unseren Lesern Ihr Unternehmen doch kurz vor. Womit verdient die NWI Group ihr Geld? Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie?

    Bernd Petrat: Mit unseren Beteiligungsunternehmen fokussieren wir unser Geschäft im Wesentlichen auf vier Bereiche: Metallkomponenten für die Möbelindustrie sowie Gestellkonstruktionen für Solarmodule – in diesen Segmenten sind wir weltweit aktiv – und Betriebseinrichtungen/Ladenbau sowie Spezialleasing mit dem Fokus auf den deutschsprachigen Raum. Unsere NWI-Gruppe beschäftigt aktuell 2.430 Mitarbeiter.

    Anleihen Finder Redaktion: Sie beteiligen sich mit der Holding also in verschiedenen industriellen Branchen – inwieweit lässt sich da ein gemeinsamer Nenner bzw. ein roter Faden konstatieren?

    Bernd Petrat: Nach unseren Erfahrungen sind es grundsätzlich immer die gleichen Faktoren, die erfolgreiche Unternehmen ausmachen. Wenn die NWI-Gruppe sich an Unternehmen beteiligt oder sie übernimmt, setzen wir unseren Beteiligungsunternehmen zielführende Leitplanken und unterstützen sie bei der Umsetzung mit Inhouse Consulting im Aufbau oder der Optimierung von Lean-Management Prozessen sowie in der konsequenten Umsetzung der Kaizen-Methoden in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Gleichzeitig legen wir Wert auf eine dezentrale Aufstellung und belassen die unternehmerische Entscheidungsfähigkeit in den Beteiligungen.

    Anleihen Finder Redaktion: Wie sieht eine typische Beteiligung bzw. ein typisches Projekt der NWI Group aus? Nennen Sie uns doch gerne ein Beispiel zur besseren Veranschaulichung.

    Bernd Petrat: Akquisitionen tätigen wir derzeit nur noch dann, wenn sie zu unseren bereits etablierten Geschäftsfeldern passen. Dies kann zum einen die Verlängerung der bestehenden Wertschöpfungsstufen bedeuten, zum anderen die Steigerung des Kunden-Nutzen für unsere bestehenden Zielgruppen. Ein greifbares Beispiel sind unsere Aktivitäten in der Herstellung und dem Vertrieb von Ergonomietechnik und Systemelementen für die Büromöbelindustrie. Hier haben wir uns an den Unternehmen OMT und VEHYL beteiligt, die beide im gleichen Segment agieren. Wir haben deren Kräfte gebündelt und in 2006 die Produktion und den Vertrieb als Joint-Venture der beiden Unternehmen in den USA aufgenommen. Heute haben wir mit dem Unternehmen in Nordamerika eine marktführende Positionierung und sind weiter nach Südamerika expandiert. Im nächsten Schritt wird die Erschließung des asiatischen Wirtschaftsraums angestrebt.

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    Bernd Petrat, Nordwest Industrie Group GmbH „Wir wollen wachsen, aber nicht zu jedem Preis“ Die Nordwest Industrie Group GmbH (NWI) aus Frankfurt am Main prüft derzeit eine Anleihen-Platzierung bei institutionellen Investoren. Die etwaigen Fremdmittel von bis zu 20 Millionen Euro sollen zur Finanzierung der weiteren Unternehmensentwicklung …

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