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     1236  0 Kommentare 2 Gründe, weshalb der Aktienmarkt überbewertet sein könnte

    Unabhängig davon, ob deine Aktien Wachstumstitel oder Value-Werte sind – bei diesen zwei Argumenten ist es gut möglich, dass sie für dich relevant sind.

    1. Aktienrückkäufe bei hohen Kursen

    Einer der Gründe, weshalb viele Titel so hoch bewertet sind, ist das Zurückkaufen eigener Aktien durch das Unternehmen selbst. Dadurch wird das Angebot der ausstehenden Aktien verringert mit dem Ergebnis, dass der Kurs steigt.

    Bei makroökonomischen Themen dieser Art ist es meiner Meinung nach eine gute Idee, auf den S&P 500 Index zu achten. In diesem Index befinden sich die 505 größten börsennotierten Unternehmen der Vereinigten Staaten, die in der Summe rund 75 % der gesamten Börsenkapitalisierung der USA ausmachen. Das macht diesen Index äußerst repräsentativ.

    Die Summe, die Unternehmen des S&P 500 im Jahr 2018 für solche Rückkäufe ausgegeben haben, ist mit über 800 Mrd. US-Dollar deutlich höher als jemals zuvor. Zum Vergleich: 2017 waren es rund 520 Mrd. US-Dollar, 2012 noch rund 400 Mrd. US-Dollar. Aber was genau heißt das für uns Anleger?

    Bei Aktienrückkäufen muss man zwischen zwei verschiedenen Finanzierungsarten differenzieren. Die erste, meiner Meinung nach durchaus sinnvolle Methode ist ein Rückkauf aus unternehmenseigenen Mitteln. Das heißt zwar, dass das Cash-Polster kleiner wird, aber auf der anderen Seite wird der Aktienkurs beflügelt, was wiederum den Investoren, also den Eigentümern des Unternehmens, zugutekommt.

    Bei der zweiten Methode kauft das Unternehmen Aktien mit geliehenem Geld zurück. Besonders bedenklich ist das meiner Meinung nach während eines Hochs an den Aktienbörsen. Auf der einen Seite setzt man geliehenes Geld ein, um entsprechend von kurzfristig ansteigenden Aktienkursen zu profitieren. Jedoch wird dabei das Fremdkapital langfristig erhöht. In einer Hausse, also während eines Booms an den Börsen, wäre es aber doch eigentlich sinnvoll, die Eigenkapitalquote auszubauen und sich ein Cash-Polster für die nächste Krise zu schaffen …

    2. Gewinnsteigerungen sind auf niedrige Zinsen zurückzuführen

    Zugegeben, die Unternehmensgewinne der Unternehmen aus dem S&P 500 sind seit 2007 bis 2018 um 43 % gestiegen. Gleichzeitig sind die entsprechenden Aktienkurse um rund 87 % angestiegen. So weit, so gut.

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    Was mich wirklich geschockt hat, ist eine Zahl, die von Florian Homm stammt: Von 2007 bis heute sind rund 83 % der Gewinnsteigerungen dieser Unternehmen auf gesunkene Zinskosten zurückzuführen. Das heißt, dass Unternehmen ihre Gewinne zum Großteil nur steigern konnten, weil die Kosten für Kredite deutlich geringer waren als noch 2007.

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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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