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     393  0 Kommentare Das Gardner-Kretzmann-Kontinuum: Kann es dir beim Aufbau deines Depots helfen?

    Das Investieren in Aktien wird häufig als eine Kombination aus Kunst und Wissenschaft bezeichnet. Bei der Betrachtung der „weichen“ Faktoren eines Unternehmens wie etwa der Stellung innerhalb der Branche, der Qualität des Managements oder der Wachstumsaussichten gibt es keine bestimmten Regeln, die immer gelten. Da spielen Erfahrung und Bauchgefühl beim Anleger eine wichtige Rolle. Das ist dann wohl der Kunstteil.

    Anders sieht es bei den Zahlen aus: Für das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) oder die Marge aus dem operativen Geschäft gibt es klare Formeln, die wir auch für unsere Analyse benutzen.

    Vor einiger Zeit habe ich eine neue Kennzahl entdeckt, die ich dir gerne vorstellen möchte: das Gardner-Kretzmann-Kontinuum oder kurz GKC.

    Eine Zahl aus dem Fool-Universum

    Wenn du bereits länger „Bilanz Ziehen“ liest, dann dürfte dir der Name Gardner schon mal über den Weg gelaufen sein – David und Tom Gardner haben 1994 The Motley Fool gegründet. Der andere Namensgeber des GKC ist David Kretzmann, Analyst bei The Motley Fool in den USA. Ich weiß nicht, ob sie die Kennzahl in jahrelanger Arbeit oder einfach bei einem Bier entwickelt haben, aber auf jeden Fall ist die Berechnung ganz einfach:

    Anzahl der Aktien in deinem Depot
    dein Alter (in Jahren) 

    Wenn du also 30 verschiedene Aktien besitzt und 25 Jahre alt bist, ist dein GKC 30/25 = 1,2.

    Zahl der Aktien im Depot

    Die Frage nach der „richtigen“ Anzahl der Aktien im Depot ist so alt wie die Börse selbst. Dass nach so vielen Jahrzehnten immer noch nicht die eine, für alle Anleger gültige Antwort gefunden wurde, zeigt eines: Diese Antwort gibt es nicht.

    Warren Buffett, der erfolgreichste Investor aller Zeiten, hat ein sehr konzentriertes Portfolio, das heißt, er besitzt jeweils sehr große Positionen in wenigen Aktien. Seine Zitate, nach denen Diversifikation etwas für Leute sei, die die Unternehmen nicht gut kennen, und dass er neues Geld lieber in seine beste Idee statt in seine 21.-beste stecke, sind hinlänglich bekannt. Sein GKC dürfte bei rund 0,25 liegen.

    Peter Lynch dagegen, der legendäre Manager des Magellan-Fonds, hielt in seiner aktiven Zeit teilweise über 1.000 Aktien (GKC wohl zwischen 25 und 30). Beide sind auf ihre Weise gut gefahren und haben ihren Investoren hohe Gewinne beschert.

    Welches GKC ist für dich richtig?

    Letztlich muss jeder Anleger für sich selbst entscheiden, wie risikofreudig er oder sie ist. Ein sehr konzentriertes Depot mit einem niedrigen GKC kann bei einem „richtigen“ Treffer wie Amazon oder Netflix den entscheidenden Unterschied zwischen Sparen und Reichtum machen. Aber das gilt umgekehrt genauso: Eine einzige Insolvenz kann einen erheblichen Teil deiner Anlagen vernichten.

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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. 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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
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