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    WAZ  336  0 Kommentare Krupp-Nachfahre Friedrich von Bohlen und Halbach in Sorge um Thyssenkrupp

    Essen (ots) - Angesichts des radikalen Kurswechsels hat sich der
    Krupp-Nachfahre Friedrich von Bohlen und Halbach besorgt um die
    Zukunft des Essener Traditionskonzerns gezeigt. "Das Unternehmen
    erscheint orientierungslos", sagte der Enkel der einstigen
    Firmeneigentümerin Bertha Krupp im Gespräch mit der Westdeutschen
    Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe). "Wesentliche Akteure
    wirken getrieben. Das Hin und Her der Aussagen ist atemberaubend."

    Vor wenigen Tagen hatte Thyssenkrupp-Chef Guido Kerkhoff nach dem
    Scheitern der geplanten europäischen Stahlfusion auch die angestrebte
    Zweiteilung von Thyssenkrupp in einen Industrie- und einen
    Werkstoffkonzern begraben. Es entstehe der "Eindruck von
    Aktionismus", sagte Friedrich von Bohlen und Halbach, der Mitglied im
    Familienrat der rund 85 Krupp-Nachfahren ist. "Vor wenigen Tagen
    sollte der Stahl noch ausgegliedert werden, jetzt steht er im
    Mittelpunkt. Die Aufzugsparte galt als Pfeiler der Zweiteilung, nun
    wird offen über Details eines Verkaufs gesprochen. Kurzum: Innerhalb
    weniger Stunden wurde die sogenannte Strategie des Konzerns
    atomisiert."

    "Das ganze letzte Jahr ist ein verlorenes Jahr gewesen", sagte
    Friedrich von Bohlen und Halbach. "Die Firma steht wieder da, wo sie
    damals stand. In der heutigen, schnelllebigen Zeit ist das
    gefährlich. Und das Unternehmen ist in einer finanziell schwierigen
    Situation." Umso wichtiger sei es, dass Thyssenkrupp nun in die
    Offensive komme. "Es ist keine Strategie, 6000 Stellen zu streichen
    und die Aufzugsparte zu Geld zu machen. Es stellt sich immer wieder
    dieselbe Frage: Wofür steht Thyssenkrupp heute und in Zukunft?"

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