ROUNDUP/Aktien New York
Stabile Kurse - Trump gibt sich versöhnlich
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einer bislang turbulenten Woche haben versöhnlichere Worte des US-Präsidenten am Freitag für etwas mehr Zuversicht unter Anlegern gesorgt. Der Dow Jones Industrial erholte sich im frühen Handel um 0,33 Prozent auf 25 575,19 Punkte. Auf Wochensicht zeichnet sich somit für den Leitindex ein Minus von knapp einem Prozent ab.
Präsident Donald Trump hatte in Aussicht gestellt, den Streit um den Telekomausrüster Huawei in den Handelsgesprächen mit China zu lösen. "Ich kann mir vorstellen, dass Huawei in irgendeine Form eines Handelsabkommens einbezogen wird", sagte Trump. Der Handelskrieg zwischen den USA und China und Sanktionen der USA gegen Huawei hatten die US-Börsen zuletzt belastet.
Der breit gefasste S&P 500 stieg am Freitag um 0,28 Prozent auf 2830,12 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,38 Prozent auf 7335,94 Punkte.
Am kommenden Montag wird an den US-Börsen wegen des "Memorial Day" nicht gehandelt. Angesichts der Unsicherheit, welche Nachrichten in den kommenden Tagen vom Handelsstreit kommen, könnten Anleger im Tagesverlauf noch dazu verleitet werden, ihre Risikopositionen im Depot zu überdenken.
Auf dem falschen Fuß erwischt wurden die Aktionäre von Foot Locker . Der Sportartikelhändler enttäuschte mit Quartalszahlen und einer gesenkten Gewinnprognose. Für die Aktien ging es um 16,3 Prozent abwärts auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr.
Unter den Nebenwerten sorgten die Aktien der Workhorse Group für Aufsehen. Sie sprangen um 8,4 Prozent nach oben. US-Präsident Trump lobte den Verkauf eines Werks des Autobauers General Motors (GM) im Bundesstaat Ohio an das Unternehmen. GM habe die Fabrik "an ein sehr gutes Unternehmen verkauft", sagte Trump. Schon Anfang Mai hatten Kommentare Trumps zu diesem Verkauf den Workhorse-Kurs enorm nach oben getrieben.
Papiere des Software-Produzenten Intuit gewannen 5,8 Prozent und lagen damit an der Spitze des Nasdaq 100. Das Unternehmen hatte mit der Gewinnprognose für das laufende Jahr die Schätzungen der meisten Analysten übertroffen./bek/he