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    ROUNDUP  295  0 Kommentare Immobilienkonzern Ado Properties verliert Führungs-Trio

    BERLIN (dpa-AFX) - Dem Immobilienkonzern Ado Properties stehen tiefgreifende Veränderungen an der Unternehmensspitze bevor. Die Luxemburger müssen ihr bisher dreiköpfiges Führungsteam neu besetzen. Der derzeitige Chef Rabin Savion habe beschlossen, seinen Vertrag nicht zu verlängern, teilte der Konzern am Donnerstagabend in Berlin mit. Dieser laufe am 22. Juli aus. Nach einem neuen Firmenlenker werde derzeit gesucht, hieß es.

    Die Verträge von Finanzchef Florian Goldgruber und des für das operative Geschäft zuständigen Managers (COO) Eyal Horn wurden unterdessen kurzfristig bis 30. September verlängert. Für beide Positionen werde ebenfalls eine neue Besetzung gesucht.

    An der Börse sorgte der anstehende Austausch des Führungsteams für Verunsicherung. Der Wert der im Kleinwerteindex SDax notierten Aktie fiel um mehr als zwei Prozent und nahm damit Kurs auf die Tiefs aus dem Vorjahr bei knapp über 40 Euro. Zuletzt hatte der verstärkte politische Druck auf Immobilienvermieter in Berlin - nach Mieterprotesten und Diskussionen über eine Enteignung großer Wohnungskonzerne - die Aktie belastet.

    In Berlin hat eine Bürgerinitiative Unterschriften für ein Volksbegehren zur Enteignung großer Wohnungskonzerne gesammelt. Zudem bespricht der Berliner Senat ein Eckpunktepapier, das unter anderem Mieterhöhungen für die Dauer von fünf Jahren verbieten soll.

    Gründe für den Weggang der Unternehmensführung nannte Ado Properties nicht. Moshe Dayan, Vorsitzender des Verwaltungsrats, lobte das Trio für seinen Einsatz für den Konzern. Ado Properties sei durch sie zu einem "sehr erfolgreichen Unternehmen" geworden.

    Der Immobilienkonzern ist auf den Berliner Wohnungsmarkt fokussiert, nach eigenen Angaben gehören zu seinem Bestand rund 24 000 Wohn- und Gewerbeeinheiten. Das luxemburgische Unternehmen ist seit 2015 an der Frankfurter Börse notiert. Sein Börsenwert beläuft sich aktuell auf rund 1,8 Milliarden Euro. Im Vergleich zu Konzernen wie Deutsche Wohnen , die auf einen Marktwert von rund 13 Milliarden Euro kommt, ist Ado Properties an der Börse damit aber ein recht kleiner Fisch./elm/tav/jha/





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