Gold – US-Notenbank unter Zugzwang
Der Goldpreis stieg am vergangenen Freitag auf ein 14-Monatshoch von knapp 1.360 US-Dollar je Feinunze. Zu Wochenbeginn hat Gold fast schon 25 Dollar abgeben müssen, bevor es im Wochenverlauf wieder in der Tendenz anstieg. Das Risiko von Gewinnmitnahmen und einer Preiskorrektur hat aus Sicht der Commerzbank zuletzt stark zugenommen. Denn auch der vorherige Preisauftrieb sei stark spekulativ übertrieben gewesen, hieß es in einem Kommentar von Montag. Wir sind seit Jahresbeginn positiv für das Edelmetall gestimmt und würden Kursschwäche zum Nachkaufen nutzen. Daher empfehlen wir die Turbos PR2EYP der BNP Paribas mit Hebel 3 oder GA7M2S mit Hebel 5. Anleger mit langem Horizont können hier bei Ophirum auch in physisches Gold investieren – als Baren oder in meinGolddepot.
Der Vermögensverwalter Wisdom Tree bleibt mit Blick auf die weitere Goldpreisentwicklung optimistisch. „Der Goldpreis wird durch einige Faktoren beeinflusst. Einer davon sind die Renditen amerikanischer Staatsanleihen. Da weitere Zinserhöhungen der Fed nicht zu erwarten sind, ist das schon einmal positiv für Gold,“ sagte Analyst Nitesh Shah in einem Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
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Die Zinslandschaft sorgt dafür, dass Shah zuletzt sogar noch zuversichtlicher wurde. „Wir haben unsere Zinsprognose nicht geändert, aber ein Eskalieren der Handelskonflikte könnte die US-Notenbank in Zugzwang bringen. Zusammen mit verstärkten Unruhen im Nahen Osten könnte das die Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen steigen lassen. Wenn dann wieder spekulative Positionen aufgebaut werden, könnte der Preis auch über 1.450 Dollar je Unze steigen.“
5-Jahres-Chart Gold, Quelle: Bloomberg Finance L.P.
Quelle: Vontobel, eigene