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    Rheinische Post  536  0 Kommentare Bauernpräsident: Den Milliarden-Ausfall durch die Dürre 2018 können die Bauern nicht wegstecken

    Düsseldorf (ots) - Die Folgen des Dürresommers 2018 sind für die
    Bauern nach den Worten ihres Verbandspräsidenten Joachim Rukwied noch
    lange nicht bewältigt. "Wir haben bundesweit einen Schaden von 2,5
    bis 3 Milliarden Euro gehabt. 340 Millionen Euro wurden von Bund und
    Ländern zur Verfügung gestellt", sagte Rukwied der Düsseldorfer
    "Rheinischen Post" (Samstag). Die Nothilfe sei ausschließlich Bauern
    gezahlt worden, deren wirtschaftliche Existenz bedroht war. "Wenn ein
    Betrieb 100.000 Euro Schaden hatte, aber nicht existenzgefährdet war,
    musste er das selbst tragen. Das heißt, ein Großteil der Betriebe
    leidet noch unter den Folgen der letzten Dürre. So einen
    Milliarden-Ausfall kann eine Branche nicht einfach wegstecken." Die
    Bauern spürten den Klimawandel. Langfristig wollten sie die
    Landwirtschaft klimaneutral machen. "Es ist völlig klar, dass wir
    keine weitere Zeit verlieren dürfen. Auch die Bundesregierung nicht."

    Nach Rukwieds Meinung wird zudem die ökologische Landwirtschaft in
    Deutschland von den Bürgern nicht entsprechend unterstützt. Von 2015
    bis 2019 sei der Anteil der Ökolandwirte um die Hälfte von acht auf
    zwölf Prozent gestiegen, sagte Rukwied. "Aber: Wir haben eine gewisse
    Sättigung am Markt festgestellt. Der Anteil der Bürger, die
    Bioprodukte kaufen, ist nicht entsprechend den Zuwachsraten in der
    Bioprodukt-Erzeugung angewachsen." Er wolle niemandem den Schwarzen
    Peter zuschieben. "Aber ich wünsche mir einfach, dass mehr Menschen
    qualitätsbewusst einkaufen und beispielsweise zu Öko- und regionalen
    Produkten greifen, die entsprechend ihrer Herstellung teurer sein
    müssen." Der größere Aufwand, die höheren Kosten und niedrigeren
    Erträge, die die Bauern im Ökobereich hätten, müssten sich in höheren
    Preisen widerspiegeln. Rukwied: "Da ist der Konsument gefragt."

    OTS: Rheinische Post
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