Aluminium
Tesla erhält wichtige Sondervereinbarung
Der Elektroauto-Hersteller Tesla erlangte in den USA einen Ausschluss von Zöllen für das aus Japan importierte Aluminium. Das Material braucht Tesla für die Batteriezellen.
Laut dem US-Handelsministerium steht Tesla in den Vereinigten Staaten das benötigte Aluminium nicht in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung. Aus diesem Grund verzichtet der Staat auf die Abgabe von 10 Prozent Zoll, so berichtet es "Reuters".
Tesla hatte im April 2019 die Zollbefreiung beantragt. Teslas Ausschlussantrag spezifizierte verschiedene Breiten und Stärken von Aluminiumblechen. Tesla sagte, dass US-Hersteller die Anforderungen an die Legierung oder Materialstärke nicht erfüllen können. Auch decken US-Produzenten den jährlichen Mengenbedarf nicht.
Es heißt, dass das benötigte Aluminium von Nippon Light Metal hergestellt wird und der Ausschluss für 10.000 Tonnen pro Jahr erforderlich sei. Das Aluminium wird in der Tesla-Gigafactory in Nevada verwendet. In erster Linie entstehen Batterien für Teslas Model 3. Laut Tesla sei das Unternehmen der einzige US-Hersteller der benötigten Batterietypen und die geplante Produktion wird in den nächsten Jahren deutlich zunehmen.
Die Verzichtserklärung gilt für ein Jahr. Darüber hinaus hatte Tesla auch um andere Zollbefreiungen beim US-Handelsbeauftragten gebeten, die jedoch abgelehnt wurden. Darunter ein Autocomputer und ein Autopilot von chinesischen Herstellern.
Die Tesla-Aktie startet an der Nasdaq mit einem leichten Plus von 0,25 Prozent in den Handel. Derzeit kostet ein Anteilsschein 224 US-Dollar. Das Unternehmen kommt auf einem Marktkapitalisierung von 39,6 Milliarden US-Dollar. Vor einem Monat, am 28. Mai 2019, kostete eine Tesla-Aktie 188 US-Dollar.
In der am 21. Juni 2019 vorlegten Bewertung von Jefferies lautet die Einstufung "Buy" mit einem von 400 auf 300 US-Dollar gesenkten Kursziel.