Medios auf Rekordkurs!

Umsatzmilliarde mit Specialty Pharma-Arzneimitteln ist erreichbar

Medios präsentiert starkes Wachstum. In den ersten 3 Monaten des Jahres 2019 schnellten die Umsätze um 56 % auf 107 Mio. Euro nach oben. Das bereinigte EBITDA kletterte um 38 % auf 3.6 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr haben sich die Berliner ebenfalls stramme Wachstumsraten auf die Fahnen geschrieben. Geht es nach CFO Matthias Gärtner, wird sich das Wachstum auch in der Zukunft dynamisch fortsetzen.  „Wir adressieren in Deutschland einen Markt mit einem Volumen von über 12.5 Mrd. Euro, der selbst im Bereich Specialty Pharma pro Jahr zweistellig wächst.  Wir wären schon sehr enttäuscht, wenn wir nicht schneller als der Markt wachsen“, sagt Gärtner im Gespräch mit der Vorstandswoche. Spätestens in 2020 wird das Unternehmen einen Umsatz von über 500 Mio. Euro erzielen. „Ich möchte noch keine Prognose für das nächste Jahr machen. Aber Analysten sehen uns in dieser Größenordnung, und wenn ich mir das Marktwachstum anschaue, dann ist das auch realistisch“, so der CFO. Gärtner hatte uns gegenüber schon im Herbst 2018 perspektivisch die „halbe Umsatzmilliarde“ als Ziel mitgeteilt. Zeit für neue Ziele? Durchaus. „Momentan wachsen wir deutlich zweistellig. Das wird sich mit höherem Volumen natürlich abschwächen. Mit einem Umsatz von 500 Mio. Euro bei einem Marktvolumen von über 12.5 Mrd. Euro ist unser Marktanteil gering. Unser Ziel ist, den Marktanteil auszubauen.“ Längerfristig wäre damit die Umsatzmilliarde erreichbar. Aktuell hält Medios Partnerschaften mit über 180 Apotheken. Laut Gärtner sind gut 1 000 Apotheken für Medios relevant. Diese Partnerschaften sollen weiter ausgebaut werden. Zudem ist das Unternehmen Stand heute nur in Deutschland aktiv. „Unser Geschäftsmodell ist auch für ausländische Märkte interessant. Wir schließen nicht aus, dass wir in ein paar Jahren auch außerhalb Deutschlands aktiv sein werden.“

Das Schöne: Für das organische Wachstum braucht das Unternehmen keine weitere Kapitalerhöhung. In 2019 wird der operative Cashflow noch leicht negativ ausgefallen. 2020 erwartet Gärtner einen positiven Free Cashflow. Ganz auszuschließen ist eine Kapitalmaßnahme jedoch nicht. „Unser Markt ist in Bewegung und wir befinden uns inmitten einer Konsolidierung. Akquisitionen könnten für uns interessant sein.“ Kurzfristig dürfte aber kein Zukauf erfolgen. Ob dieser dann überhaupt mit einer Kapitalerhöhung finanziert wird, ist ebenfalls offen. „Wir haben bisher kein Fremdkapital. Mit zunehmender Größe wäre auch dies eine Option.“