Neunte Auflage der repräsentativen Studie "Trends beim Autokauf 2019" / Lust am Autokauf weiter hoch - Tendenz geht zum Gebrauchtwagen (FOTO) - Seite 2
vor zwei Jahren noch 53 Prozent der Befragten den neuen Wagen in bar
bezahlen, sinkt dieser Anteil nun auf 42 Prozent. Von diesem Trend
profitieren sowohl Finanzierungen als auch Leasing-Angebote. Während
die Autofahrer bei der Bezahlung eine klare Linie verfolgen, erreicht
die Unsicherheit bei der Rabatterwartung einen historischen
Höchststand: Zwei von drei potenziellen Autokäufern antworten "weiß
nicht". Bei denjenigen, die eine Vorstellung vom erwarteten Nachlass
äußern, gibt es dagegen kaum Veränderungen: Sie rechnen mit einem um
13 Prozent reduzierten Preis. Wenn die Rabatthoffnungen von der
bevorzugten Marke nicht erfüllt werden, reagiert mehr als jeder
Zweite mit einem Markenwechsel.
BMW profitiert von der Schwäche der Konkurrenz: Erstmals liegt BMW
in der Gunst der Käufer ganz vorn. Für Platz eins bei der Markenwahl
reicht ein unveränderter Anteil von 14 Prozent. Die Topplatzierung
verdankt BMW vor allem dem deutlich abfallenden Interesse an Audi.
Vor zwei Jahren lag der Anteil der Premiummarke noch bei 17 Prozent,
jetzt interessieren sich noch 12 Prozent der Befragten für ein Modell
der Konzerntochter von Volkswagen. Auf Rang drei landet Mercedes.
Erstmals in der Geschichte der "Trends beim Autokauf" reicht es für
Volkswagen nicht für einen Platz auf dem Podest. Ehemalige
Volumenmarken wie Ford und Opel finden sich mit einem Kaufinteresse
von nur 4 Prozent eher im Nischenmarkt wieder.
Trio bei der Karosserieform an der Spitze: Kombi, SUV bzw.
Geländewagen und die Limousine liegen fast gleichauf. Ein kleines
Plus von 2 Prozentpunkten auf einen Anteil von 23 Prozent reicht dem
vielseitig einsetzbaren Kombi für die Spitzenposition. Den größten
Sprung nach vorne in der Käufergunst machen Geländewagen und SUV.
Diese Varianten, zu denen auch das immer größer werdende Angebot der
Crossover-Modelle zu zählen ist, wecken das Kaufinteresse von 22
Prozent der Studienteilnehmer. Deutliche Einbußen verzeichnet dagegen
die Limousine (minus 14 Prozentpunkte auf 20 Prozent). Eine
Renaissance auf niedrigem Niveau erlebt der Kleinwagen, der seinen
Anteil innerhalb von zwei Jahren von 6 auf jetzt 12 Prozent
verdoppelt.
Benziner bleiben vorn, Hybrid verdrängt Diesel: 55 Prozent der
angehenden Autokäufer wollen sich ein Auto mit Ottomotor zulegen. Das
entspricht einem Plus von 3 Prozentpunkten gegenüber 2017. Im
Gegensatz dazu sinkt der Diesel in der Käufergunst weiter. Lediglich
12 Prozent wollen sich für einen Selbstzünder entscheiden, 6
Prozentpunkte weniger als vor zwei Jahren. Damit belegt der Diesel
nur noch den dritten Platz in der Favoritenliste, denn inzwischen
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