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     1199  0 Kommentare Dieselskandal - Anwälte klagen gegen Bundesrepublik Deutschland auf Schadensersatz aus Staatshaftung und kündigen massenhaft Klagen an; Bundesminister Scheuer am Pranger

    Lahr (ots) - Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer
    Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, eine der führenden Kanzleien im
    Abgasskandal mit mehr als 12.000 Klagen, erhebt für zahlreiche
    Geschädigte gegen die Bundesrepublik Deutschland Schadensersatzklagen
    aus Staatshaftung. Es wurden bereits mehr als 40 Verfahren
    eingeleitet und Hunderte weitere werden folgen. Die Kanzlei wirft den
    handelnden Organen des Bundesministeriums für Verkehr und digitale
    Infrastruktur sowie dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) ein Staatsversagen
    vor. Die Geschädigten sollen daher Schadensersatz von der
    Bundesrepublik Deutschland erhalten. Sie sollen ihr Fahrzeug ohne
    Zahlung einer Nutzungsentschädigung zurückgeben können.

    Nach Ansicht der Kanzlei haben nicht nur Teile der
    Automobilindustrie die Kunden geschädigt, sondern auch der Staat
    selbst. Über all die Jahre will weder der zuständige Minister Scheuer
    noch sein Vorgänger Dobrindt etwas über Manipulationen gewusst haben.
    Selbst als 2015 der Skandal aufgedeckt wurde, konnte die Audi AG bis
    2018 weiter manipulierte Fahrzeuge verkaufen. Weder das BMVI noch das
    Kraftfahrtbundesamt wollen gemerkt haben, dass auch in diesen
    Fahrzeugen eine illegale Abschalteinrichtung verbaut ist. Angeblich
    hat man die Fahrzeuge getestet. Hier muss man sich die Frage stellen,
    ob der Start weg gesehen oder schlichtweg versagt hat. Beides
    begründet in jedem Fall einen Schadensersatzanspruch wegen
    Staatshaftung.

    Obwohl es auch bereits vor 2015 Hinweise auf illegale
    Abschalteinrichtungen gab, haben weder das Bundesverkehrsministerium
    noch das Kraftfahrtbundesamt gehandelt und hinreichende Prüfungen
    vorgenommen. Deshalb wirft die Kanzlei den staatlichen Organen eine
    mangelnde Überwachung und eine leichtfertige Erteilung der
    Typengenehmigung vor. Weiterhin wird den jeweiligen zuständigen
    Ministern im jeweiligen Zeitraum eine Beihilfe zum Betrug
    vorgeworfen. Hätten die Behörden nicht derart leichtfertig die
    Typengenehmigungen erteilt, wären die Kunden in dieser Form nie
    geschädigt worden. Nunmehr müssen der Staat und die handelnden
    Personen in der Politik endlich die Verantwortung für die Misere
    übernehmen und den Geschädigten den entstandenen Schaden ersetzen.
    Nur so kehrt Glaubwürdigkeit in die Politik zurück.

    Weiterhin wird der Bundesrepublik eine mangelnde Umsetzung der
    Typengenehmigungsrichtlinie vorgeworfen. Nach dieser Richtlinie
    müssen abschreckende Strafen für die Verletzung der Richtlinie
    vorgesehen werden. Solche Strafen gibt es offensichtlich im deutschen
    Recht nicht, weshalb es erst zu diesem massenhaften Betrug am
    Verbraucher gekommen ist.

    Die Kanzlei verklagt die Bundesrepublik außerdem auf Auskunft.
    Bisher möchten weder der Minister Scheuer durch das BMVI noch das KBA
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