Frankreich setzt für G7-Gipfel mehr als 13 000 Sicherheitskräfte ein
BIARRITZ (dpa-AFX) - Für den Gipfel der großen Industriestaaten (G7) wird Frankreich insgesamt 13 200 Polizisten und Gendarmen einsetzen. "Unsere Wachsamkeit ist maximal", sagte Innenminister Christophe Castaner am Dienstag im südwestfranzösischen Seebad Biarritz, wo der Gipfel am Samstag beginnen wird. Erwartet werden Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron, US-Präsident Donald Trump, Kanzlerin Angela Merkel und weitere Spitzenpolitiker. Die Gendarmerie gehört in Frankreich zu den Streitkräften, die Truppe nimmt aber Polizeiaufgaben wahr.
Das Sicherheitsaufgebot für den dreitägigen Gipfel im französischen Baskenland ist damit größer als im vergangenen November in Paris, als Macron viele internationale Staats- und Regierungschef zum Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs 1919 eingeladen hatte. Damals schützten rund 10 000 Sicherheitskräfte das Topereignis.
Frankreich werde beim Gipfel auch Streitkräfte einsetzen, beispielsweise für Antiterroraufgaben. "Wir werden keine Ausschreitung hinnehmen", warnte Castaner. Als Negativbeispiel wies er auf den Nato-Gipfel 2009 hin, bei dem es in der elsässischen Metropole Straßburg zu schweren Krawallen gekommen war.
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Castaner sagte, es gebe ein dauerhaftes Terrorrisiko in Frankreich, auch beim Gipfel. Bei Anschlägen islamistischer Gewalttäter waren in den vergangenen Jahren rund 250 Menschen getötet worden./cb/nau/DP/nas