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    dpa-AFX Überblick  268  0 Kommentare KONJUNKTUR vom 16.09.2019 - 17.05 Uhr

    GESAMT-ROUNDUP/Drohende militärische Eskalation: USA werfen Iran Angriff vor

    WASHINGTON/MOSKAU/WIEN/BERLIN - Die Angriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien haben die Sorge vor einer militärischen Eskalation im Nahen Osten befeuert und den Ölpreis sprunghaft steigen lassen. Deutschland, Russland und China riefen alle Beteiligten am Montag zu Besonnenheit auf. US-Präsident Donald Trump hatte kurz zuvor Vergeltungsschläge angedroht. Mitglieder der US-Regierung machten den Iran weiter für die Drohnenangriffe auf Ölanlagen am Samstag verantwortlich. "Das war ein vorsätzlicher Angriff auf die Weltwirtschaft und den globalen Energiemarkt", sagte US-Energieminister Rick Perry am Montag bei einem Treffen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien.

    ROUNDUP 3/Ölpreis-Schock: Historischer Preissprung nach Drohnenangriffen

    SINGAPUR/WASHINGTON/RIAD - Ölpreis-Schock an den Finanzmärkten: Nach den Drohnenangriffen in Saudi-Arabien sind die Ölpreise so sprunghaft gestiegen wie seit Jahrzehnten nicht, zu Handelsbeginn waren es bis zu 20 Prozent. Die Folgen bekommen auch die Verbraucher in Deutschland zu spüren: So wurde Heizöl teurer. Weltweit gerieten Aktienmärkte unter Druck. Anders als die USA bereitet die Bundesregierung aber keine Freigabe von strategischen Ölreserven vor.

    EZB-Vertreter signalisieren Fortsetzung der extrem expansiven Geldpolitik

    ATHEN - In der Europäischen Zentralbank (EZB) deutet sich auch mit dem Wechsel an der Spitze der Notenbank eine Fortsetzung der extrem expansiven Geldpolitik an. Die designierte EZB-Präsidentin Christine Largade werde voraussichtlich den geldpolitischen Kurs des Amtsinhabers Mario Draghi fortsetzen, sagte Griechenlands Notenbankchef Yannis Stournaras am Montag in Athen. Im November wird Lagarde das Amt vom bisherigen EZB-Chef Mario Draghi übernehmen.

    USA: Industriestimmung in New York etwas schlechter

    NEW YORK - Die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York hat sich im September verschlechtert. Der Empire-State-Index fiel von 4,8 Punkten im Vormonat auf 2,0 Punkte, wie die regionale Notenbank von New York am Montag mitteilte. Analysten hatten im Mittel mit einem geringeren Rückgang auf 4,0 Punkte gerechnet.

    Trump erneuert angesichts steigender Ölpreise Kritik an US-Notenbank

    WASHINGTON - Präsident Donald Trump hat die US-Notenbank Fed wegen der jüngsten Preissprünge am Ölmarkt zu einer Zinssenkung aufgefordert. Es brauche eine "große" Senkung des Leitzinses und weitere Schritte, um die Wirtschaft anzukurbeln, forderte Trump am Montag auf Twitter. Seine Aufforderung kam nur zwei Tage vor der nächsten Entscheidung der Zentralbank zur Höhe des Leitzinses. Trump bezeichnete die Notenbank und deren Chef Jerome Powell erneut als "ahnungslos". Trump fordert seit langem niedrigere Zinsen.

    Juncker nach Brexit-Treffen mit Johnson: Noch immer keine Vorschläge

    LUXEMBURG - Ein Brexit-Treffen des britischen Premierministers Boris Johnson mit EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hat am Montag zunächst keine greifbaren Ergebnisse gebracht. Juncker erklärte anschließend, es sei an Großbritannien, umsetzbare und mit dem bereits fertigen Austrittsabkommen vereinbare Vorschläge zu unterbreiten. "Solche Vorschläge sind noch nicht gemacht worden", fügte er hinzu.

    Chinas Premier: Wachstumsziel 'ziemlich schwer' einzuhalten

    PEKING - Der Handelskrieg mit den USA erschwert es China, seine ursprünglichen Wachstumsziele einzuhalten. "Es ist eine ziemlich schwere Aufgabe für eine so große Volkswirtschaft wie China, schnelle Wachstumsraten von mehr als sechs Prozent vor dem Hintergrund der ungewissen internationalen Situation zu wahren", sagte Premier Li Keqiang vor einem am Montag beginnenden Besuch in Russland in einem Interview der russischen Nachrichtenagentur Tass.

    Schwache Daten aus China: Industrie, Einzelhandel und Investitionen enttäuschen

    PEKING - Chinas Wirtschaft entwickelt sich in vielen wichtigen Bereichen wegen des Handelskriegs mit den USA und struktureller Probleme im Inland noch schwächer als erwartet. Im August verlangsamte sich der Anstieg der Industrieproduktion, der Einzelhandelsumsatz und die Investitionen in Sachanlagen weiter, wie die chinesische Regierung am Montag in Peking mitteilte. Die Daten fielen dabei alle schlechter aus, als Volkswirte erwartet hatte. Experten gehen davon aus, dass die Notenbank und Regierung bald zu weiteren Maßnahmen greifen, um die Wirtschaft zu beleben.

    Athen will IWF-Kredite vorzeitig tilgen

    ATHEN - Athen will einen Teil seiner Schulden beim Internationalen Währungsfonds (IWF) frühzeitig tilgen. Der griechische Finanzminister Christos Staikouras unterzeichnete am Montag einen entsprechenden Antrag an den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) und die Eurogruppe. "Unser Land gewinnt damit an Glaubwürdigkeit und Selbstvertrauen", erklärte Staikouras.

    Italien: Inflation zieht wie erwartet etwas an

    ROM - In Italien hat sich die Inflation im August wie erwartet etwas verstärkt. Der für europäische Vergleichszwecke harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) habe um 0,5 Prozent im Jahresvergleich zugelegt, teilte das Statistikamt Istat am Montag in Rom laut einer zweiten Schätzung mit. Die Behörde bestätigte damit wie von Analysten erwartet eine erste Erhebung.

    Kundenhinweis:
    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

    /jkr





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