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    Gemeinsame PM  205  0 Kommentare BDI und DGB verlangen ambitionierte Investitionsoffensive der öffentlichen Hand

    Berlin (ots) - BDI und DGB verlangen ambitionierte Investitionsoffensive der
    öffentlichen Hand

    - Dieter Kempf und Reiner Hoffmann fordern verlässliche und
    deutlich höhere Zukunftsausgaben des Staats
    - Industrie-Präsident will Ursachen der Wachstumsschwäche angehen
    - DGB-Chef will Arbeitsplätze von morgen und den sozialen
    Zusammenhalt sichern

    Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) fordert zusammen mit dem
    Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) von der Bundesregierung ein auf mehrere Jahre
    angelegtes Programm für deutlich höhere öffentliche und private Investitionen.
    BDI-Präsident Dieter Kempf und der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann sprachen sich
    am Montag in Berlin für eine ambitionierte Investitionsoffensive der
    öffentlichen Hand aus, wie BDI und DGB mitteilten. Grundlage ist auch eine
    gemeinsame Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) und des
    Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK). Demnach ist die
    Einrichtung eines Investitionsfonds ein möglicher Weg, um zu deutlich mehr
    Investitionen zu kommen. Der Analyse von IW und IMK zufolge steigert eine
    Erhöhung des staatlichen Infrastrukturbestands um zehn Milliarden Euro das
    Bruttoinlandsprodukt dauerhaft um rund 2,5 Milliarden Euro im Jahr.

    "Es geht nicht in erster Linie darum, Symptome einer Rezession zu bekämpfen,
    sondern Ursachen einer Wachstumsschwäche anzugehen", sagte der BDI-Präsident.
    "Die Politik steht in der Pflicht, den Industriestandort Deutschland zu bewahren
    und zu verbessern, um dauerhaft Wohlstand und Beschäftigung zu sichern."
    Notwendig dafür sei vor allem politische Berechenbarkeit. "Aus Sicht des BDI
    fehlen schon heute öffentliche Investitionen in Höhe von einem halben
    Prozentpunkt der Wirtschaftsleistung. Dabei sind die Zusatzanforderungen für den
    Klimaschutz noch nicht berücksichtigt", kritisierte Kempf. In vielen Feldern
    seien diese Voraussetzung für höhere und effiziente private Investitionen, etwa
    im Verkehr oder der digitalen Infrastruktur. Es gehe der Industrie in erster
    Linie um höhere privatwirtschaftliche Investitionen. Diese machen rund 90
    Prozent der Investitionen in Deutschland aus. Der Staat müsse dort investieren,
    wo sich privatwirtschaftlicher Ausbau nicht lohne. Als Schwerpunkte nannte Kempf
    den Breitbandausbau, die Verkehrsinfrastruktur sowie Investitionen in den
    tiefgreifenden Umbau der Volkswirtschaft für den Schutz des Klimas. "Sonst
    setzen wir den Wohlstand kommender Generationen aufs Spiel", unterstrich Kempf.

    Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann stellte klar: "Nur ein umfangreiches,
    langfristiges öffentliches Investitionsprogramm sichert die Zukunftsfähigkeit
    der Wirtschaft - und damit die guten Arbeitsplätze von morgen." Das gelte
    insbesondere angesichts des strukturellen Wandels, der durch Digitalisierung,
    Klimawandel und Globalisierungsprozesse getrieben wird. "Wir können es uns nicht
    länger leisten, den Wohlstand künftiger Generationen durch eine veraltete
    Infrastruktur und ein unterfinanziertes Bildungssystem zu gefährden. Öffentliche
    Investitionen stärken den sozialen Zusammenhalt und fördern gleichwertige
    Lebensbedingungen in ganz Deutschland", betonte Hoffmann. Es brauche starke und
    lebenswerte Kommunen, bezahlbaren Wohnraum und eine gute öffentliche
    Daseinsvorsorge. "Für den DGB ist allerdings auch klar: Damit Investitionen
    wirken können, brauchen wir deutlich mehr Personal in Kitas, Schulen und
    Behörden."

    Hoffmann bekräftigte, dass ein Investitionsprogramm ohne weiteres finanzierbar
    sei, wenn selbst auferlegte Schuldenregeln flexibilisiert oder Ausnahmen genutzt
    würden. Dies zeige auch die Studie von IW und IMK erneut auf. "Und je schneller
    mit der Umsetzung eines solchen Programms begonnen wird, desto höher könnte auch
    dessen konjunkturelle Wirkung ausfallen", so Hoffmann.

    Zum Papier "Für eine solide Finanzpolitik: Investitionen ermöglichen" gelangen
    Sie hier.

    https://bdi.eu/media/presse/presse/downloads/20191118_IW-Policy-Paper_Investitio
    nen.pdf

    OTS: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
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    BDI Bundesverband der Dt. Industrie
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