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    neues deutschland  219  0 Kommentare UFO in Position der Stärke/Rainer Balcerowiak über die abgesagte Lufthansa-Schlichtung

    Berlin (ots) - Noch vor einigen Wochen lehnte der Lufthansa-Konzern
    Verhandlungen mit der Flugbegleitergewerkschaft UFO kategorisch ab. Zwei Tage
    Streik mit 1500 ausgefallenen Flügen und zweistelligen Millionenverlusten
    schienen dann aber auszureichen, dem Konzern die Aussichtslosigkeit dieser
    Strategie zu verdeutlichen. Ziemlich kleinlaut bot Lufthansa ein
    Schlichtungsverfahren für die Tarifauseinandersetzung an, um weitere Streiks zu
    vermeiden. Doch so ganz will sich das Management wohl doch nicht von seinen
    Allmachtsfantasien lösen: Lufthansa lässt die Schlichtung platzen, da UFO nicht
    bereit war, grundsätzlich auf Arbeitskämpfe auch bei den Tochterunternehmen zu
    verzichten. Dabei gäbe es gute Gründe, auch dort zu kämpfen, denn es handelt
    sich um vollkommen andere Tarifgebiete. Während beim Mutterkonzern um Spesen,
    Zulagen und die Überwindung prekärer Beschäftigungsverhältnisse gestritten wird,
    verlangt UFO bei den Töchtern unter anderem höhere Löhne. Der Konzern steht
    jedoch erheblich unter Druck, und der Gedanke an mögliche Streiks im
    bevorstehenden Weihnachtsgeschäft dürfte in den Vorstandsetagen einige
    Schweißperlen erzeugen. Die lange Zeit von internen Auseinandersetzungen
    geschwächte UFO hat sich dagegen offensichtlich wieder gefangen und kann aus
    einer Position der Stärke heraus handeln. Im Sinne der Flugbegleiter und der
    gesamten Gewerkschaftsbewegung ist zu hoffen, dass sie mit diesem Pfund gut
    umzugehen weiß.

    Pressekontakt:
    neues deutschland
    Redaktion

    Telefon: 030/2978-1722

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    OTS: neues deutschland




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