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     107  0 Kommentare Jahresbilanz 2019 der chemisch-pharmazeutischen Industrie / Schwache Chemiekonjunktur in schwierigem Umfeld - Seite 2


    Branche bei den Forschungsaufwendungen bereits zum nationalen wie globalen
    Spitzenfeld. Und die Ausgaben sollen weiter steigen: Der VCI geht davon aus,
    dass die reale Zunahme für Investitionen in FuE im langfristigen Durchschnitt
    bei 2,5 Prozent pro Jahr liegen wird. Die Branche wird sich zudem in Zukunft
    noch intensiver mit den Anforderungen der Kunden auseinandersetzen und die
    Zusammenarbeit vertiefen müssen, um für sie individuelle Lösungen für
    nachhaltigere Produkte zu entwickeln.

    Dafür setzt die Branche auch auf die Digitalisierung. Van Bylen: "Die
    Digitalisierung bietet großes Potenzial für unsere Industrie." Die Auswertung
    von Big Data und der Einsatz von künstlicher Intelligenz erhöhen die Chancen für
    das Auffinden von Stoffen mit neuen oder besseren Eigenschaften um ein
    Vielfaches. Um dieses Potenzial der Digitalisierung erschließen zu können,
    braucht es qualifizierte Mitarbeiter für die Forschung und die Produktion. Ein
    wichtiger Teil der digitalen Qualifizierung findet in den Unternehmen statt. Als
    eine der ersten Branchen in Deutschland hat die Chemie im letzten Jahr eine
    Wahlqualifikation "Digitalisierung und vernetzte Produktion" für den
    Ausbildungsberuf Chemikant/in eingeführt.

    "Unsere Branche treibt zur Sicherung ihrer Zukunftsfähigkeit die Nachhaltigkeit
    von Produktion und Produkten konsequent voran. Wir bekennen uns ausdrücklich zum
    Klimaschutz und handeln entsprechend", betonte der VCI-Präsident. Seit 1990 hat
    die Chemie ihre Treibhausgasemissionen nahezu halbiert. Sie stellt sich jetzt
    der Herausforderung, Treibhausgasneutralität bis 2050 zu erreichen. Eine
    aktuelle Studie belegt, dass es für die deutsche Chemie technologisch möglich
    ist, bis 2050 treibhausgasneutral zu produzieren. 45 Milliarden Euro müssen die
    Unternehmen dafür in eine neue Generation von Anlagen investieren. Zudem
    benötigen die Unternehmen enorme Mengen Strom aus erneuerbaren Energien zu einem
    deutlich günstigeren Preis als heute, damit die Transformation der Verfahren
    gelingt.

    Für das Ziel Treibhausgasneutralität sind auch große Fortschritte bei der
    Umstellung der Rohstoffbasis und zirkulärem Wirtschaften nötig, betont der VCI.
    Die Nutzung von CO2, ein steigender Anteil Biomasse und die Wiederverwertung von
    Kunststoffabfällen - zum Beispiel durch chemisches Recycling - sollen die
    fossile Basis für die Produktion von Grundchemikalien bis 2050 nahezu ersetzen.
    Aktuell verwendet die Branche zu über 90 Prozent fossile Rohstoffe. Bis 2050
    könnte dieser Anteil auf lediglich 6 Prozent sinken.

    Investitionen fördern: was der Staat leisten kann

    Kürzere Genehmigungsverfahren, geringere Unternehmensteuern und niedrigere
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    Jahresbilanz 2019 der chemisch-pharmazeutischen Industrie / Schwache Chemiekonjunktur in schwierigem Umfeld - Seite 2 - Produktion -7,5 Prozent, Umsatz -5,0 Prozent gegenüber Vorjahr - Beschäftigung gestiegen auf 464.800 Mitarbeiter (+0,5 Prozent) - Prognose 2020: Produktion +0,5 Prozent, Umsatz +0,5 Prozent - Branche will Zukunft durch Innovation, …

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