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    Aktien Europa  151  0 Kommentare Anleger hoffen weiter auf Deeskalation im Iran-Konflikt

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An Europas Börsen haben sich Anleger weiter vom Schrecken aus den geopolitischen Verwerfungen zwischen den USA und dem Iran erholt. Der Leitindex Eurostoxx 50 gewann gegen Mittag um 0,62 Prozent auf 3795,82 Punkte dazu. Auch in Paris und London legten die Kurse erneut etwas zu. Zuvor war es bereits an den Börsen in Asien und an der Wall Street aufwärts gegangen.

    Die unmittelbare Gefahr eines Krieges im Nahen Osten scheint zunächst trotz eines iranischen Vergeltungsangriffes auf US-Militärbasen im Irak als Reaktion auf die gezielten Tötung des iranischen Top-Generals Ghassem Soleimani gebannt. Denn: US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch zwar neue Wirtschaftssanktionen gegen den Iran angekündigt, aber keine weiteren Militärschläge.

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    Der Iran selbst schloss einen weiteren Militärschlag zunächst nicht aus. Verteidigungsminister Ami Hatami deutete in einem auf Twitter verbreiteten Video-Interview am Donnerstag jedoch an, eher auf politische Mittel zu setzen. "Unser nächster Schritt wird davon abhängen, welche Schritte die andere Seite unternehmen wird", sagte Hatami.

    Bei aller Entspannung am Markt seien die Investoren natürlich noch immer nervös, dass es eine Seite in diesem Machtpoker plötzlich übertreibt, erläuterte CMC-Marktexpeerte Michael Hewson den Stand der Dinge. "Letztendlich ist aber auch klar, dass keine Seite willkürlich mal eben neue Feindseligkeiten hochkochen lassen möchte. Die Landesbank Baden-Württemberg wies diesbezüglich allerdings auch auf das Temperament der beteiligten Akteure hin. Mit dem aktuellen US-Präsidenten gebe es demnach "keine Normalität". Zu jedem beliebigen Zeitpunkt seien aus Washington neuerliche "irrlichternde Entscheidungen" zu erwarten.

    Mit Blick auf die einzelnen Wirtschaftssektoren lief es zuletzt vor allem für Tech-Werte rund. Der entsprechende Branchenindex Stoxx Europe 600 Technology gewann zuletzt 1,43 Prozent dazu. Verluste fuhren dagegen die Öl- und Gaskonzerne ein, deren Branchenindex nach einem guten Lauf in den vergangenen Tagen leicht um 0,26 Prozent nachgab.

    Unter den Einzelwerten stachen vor allem die Aktien von Marks & Spencer negativ hervor. Das britische Einzelhandelsunternehmen hat seine Ergebnisse aus dem dritten Quartal bekanntgegeben, aus denen sich nach Einschätzung von Markets-Chefanalayst Neil Wilson noch kein Fortschritt ableiten lasse. So laufe es vor allem im Bereich Kleidung und Haushaltswaren weiter schleppend. Die Zahlen schlugen auch den Anlegern auf den Magen: Die Aktie verlor zuletzt 9,42 Prozent. Konkurrent Tesco konnte mit seinen Quartalsergebnissen dagegen etwas punkten und gewann rund 2 Prozent dazu.

    Nach jüngst herausgegebenen Verkehrszahlen verteuerten sich daneben die Papiere von Air France KLM um über 4 Prozent. Die französisch-niederländische Fluggesellschaft hat die Zahl ihrer Fluggäste im Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht steigern können. Insgesamt buchten knapp 7,75 Millionen Passagiere ein Ticket bei dem Konzern und damit 0,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor./kro/mis




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