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     1026  0 Kommentare Euro im Dreieck gefangen - Candlestick-Analyse - 21.06.04

    Das Fazit der letzten Wochenanalyse für den Euro war, dass sich der Abwärtstrend abflachen und sich der Kurs beruhigen sollte - der Euro zumindest aber weiter angeschlagen ist. Dieses Szenario hat sich auch in der letzten Woche durchgesetzt, im Tageschart bildet sich zudem ein symmetrisches Dreieck heraus. Wesentliche Marken sind bei 1,2056 sowie 1,21, 1,2144 und 1,22 - zusätzlich die Begrenzungen des Dreiecks.


    Zur Übersicht der Monatschart sowie die Monatsanalyse vom 31.05.04 - die aktuelle Monatskerze wird nicht berücksichtigt.

    Monatschart Euro


    Analyse vom 31.05.04:
    Zwei Lunten bestätigen den Unterstützungsbereich zwischen 1,1933 und 1,1736. Die Luntenenden auf annähernd gleichem Niveau, die weiße Maikerze dringt etwas über die Mitte der schwarzen Aprilkerze hinaus. Und: der Aufwärtstrend wurde "knapp" berührt und damit vorerst erfolgreich getestet. Damit überwiegen die positiven Faktoren, zwar kann auch ein wiederholter Test der Unterstützungszone und Test des Aufwärtstrends natürlich nicht ausgeschlossen werden, aber eine weitere Erholung bis an die 1,24 oder 1,2647 sind durchaus wahrscheinlicher.
    Mit der Maikerze wird damit das in den letzten Analysen ebenfalls vorgestellte Szenario wieder wahrscheinlicher als ein Durchmarsch nach unten:
    Da die Abwärtsdynamik in Relation zu den vorangegangenen weißen Kerzen noch nicht ausgeprägt und der Aufwärtstrendkanal intakt ist, kann sich auch eine Seitwärtsbewegung zwischen der genannten Unterstützungszone und der Widerstandslinie bei 1,2647 anschließen.



    Wochenchart


    Die letzte Wochenkerze brachte eine Gegenbewegung auf die lange schwarze Kerze der Vorwoche - eine weiße Kerze bis an die Mitte der schwarzen Kerze, jedoch konnte der Widerstand (Nackenlinie bei 1.2179) aus der vorangegangenen kleinen W-Formation (nicht idealtypisch und daher nur mit kurzfristiger Aussagekraft) nicht überwunden werden. Der Wochenchart zeigt kein eindeutiges Bild - wesentlich sind daher eher die kurzfristigeren Signale aus dem Tageschart.


    Tageschart:


    Auch im Tageschart kein eindeutiges klares Bild, wohin der Euro nun streben wird. Hier wechseln sich sprunghafte Bewegungen nach oben und unten ab, in den letzten 2 Tagen eine Beruhigung. Wesentlich bleibt noch die Mitte der langen schwarzen Kerze vom Mittwoch dem 09.06., welche unterhalb der 1,22 bei 1,2144 liegt. Damit wird auf diesem Niveau in Verbindung mit dem Widerstand bei 1,22 eine kräftige Widerstandszone. Die Gegenbewegung endete knapp oberhalb dieser Marke. Aktuell hat sich ein symmetrisches Dreieck im Chart gebildet, bei Break der 1.2056 ist mit einem Test der unteren Begrenzung des Dreieck zu rechnen. Insofern kann versucht werden, bei Break dieser Marke short zu gehen mit der nachfolgenden Chance, dass nach Test der unteren Begrenzung auch der Euro nach unten ausbricht und sich in Richtung 1,1974 bzw. bis 1,19 aufmacht.

    Ein Break nach oben dürfte dagegen schon bei 1,22 erste Ermüdungserscheinungen zeigen. Eine Kurszielbestimmung aus dem Dreieck ist zwar theoretisch machbar, doch da dieses Dreieck ebenfalls nicht idealtypisch ist in Relation zum vorherigen Chartbild, können die Begrenzungen zwar als Signalgeber genutzt werden, um an kurzfristigen Schüben teilzuhaben, allerdings sollte nicht auf die möglichen Kursziele gesetzt werden.


    Stundenchart:


    Aktuell eine Verschnaufpause. Unterstützung aktuell noch bei 1,2080/70, nochmaliger Break per Hourly-Close sollte eine Abwärtsbewegung bis ca. 1,205 nach sich ziehen.


    Fazit:
    Der Euro konsolidiert nach den kräftigen Abgaben vom 08.06 bis 14.06.04. Diese Konsolidierung vollzieht sich bei abnehmender Schwankungsbreite innerhalb eines Dreiecks. Signale bei Ausbruch. Der kurzfristig agierende Händler kann bei Break der Unterstützungen innerhalb des Dreiecks short gehen mit der Möglichkeit eines Testes der unteren Begrenzung. Long z.B. bei Break der 1.21 mit Chance auf ca. 1,2130 und auch hier evtl. mit Chance auf Ausbruch. Hier gilt jedoch bei Trades innerhalb des Dreiecks: engere Stops wählen oder auch Teilgewinne aktiv an den Begrenzungen/Marken mitnehmen. Auf Grund des Wochencharts ist keine eindeutige Verlaufsrichtung prognostizierbar, hier stehen sich die lange schwarze und die kürzere weiße Kerze gegenüber.


    Anmerkung: Aufgrund des Seminars am Wochenende und natürlich auch familienbedingt die Weekend-Analysen erst heute mit "Verspätung". Mit der Bitte um Verständnis.

    Ihr Stefan Salomon


    Kontakt:Stefan Salomon



    Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Euro im Dreieck gefangen - Candlestick-Analyse - 21.06.04 Das Fazit der letzten Wochenanalyse für den Euro war, dass sich der Abwärtstrend abflachen und sich der Kurs beruhigen sollte - der Euro zumindest aber weiter angeschlagen ist. Dieses Szenario hat sich auch in der letzten Woche durchgesetzt, …

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