Neuer Tiefstand bei den Firmeninsolvenzen - Berlin ist Insolvenz-Hauptstadt (FOTO)
Hamburg (ots) - Die Zahl der Firmeninsolvenzen ist in Deutschland 2019 erneut
gesunken. Insgesamt meldeten im vergangenen Jahr 19.005 Unternehmen eine
Insolvenz an. Damit verringerten sich die Firmenpleiten im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent (2018: 19.552 Firmeninsolvenzen). Durch den
mittlerweile zehnten Rückgang in Serie sind die Firmeninsolvenzen 2019 auf einen
neuen Tiefstand seit 1994 (18.820 Fälle) gesunken. Im Vergleich zum bisherigen
Insolvenzhöchstjahr 2003, in dem es in Deutschland noch 39.320 Firmenpleiten
gab, haben sich die Insolvenzfälle 2019 damit mehr als halbiert. "Die Firmen in
Deutschland profitieren von einer verbesserten Eigenkapital-Ausstattung in
Kombination mit der stabilen wirtschaftlichen Entwicklung. Angetrieben durch die
Binnenkonjunktur und den privaten Konsum haben sich die Unternehmen in den
letzten Jahren einen Puffer gegen Krisen aufgebaut", kommentiert CRIFBÜRGEL
Geschäftsführerin Ingrid Riehl die aktuellen Zahlen. Zudem können Firmen
aufgrund des niedrigen Zinsniveaus ohne große Probleme Kredite zu günstigen
Konditionen aufnehmen.
Für das kommende Jahr erwartet CRIFBÜRGEL allerdings einen Anstieg der
Firmenpleiten auf 19 500 Fälle. "Die Abschwächung der Konjunktur in Deutschland
wird sich 2020 auch in den Insolvenzzahlen niederschlagen", so Riehl.
"Hinzu kommt die steigende Anzahl an Großinsolvenzen im Jahr 2019. In vielen
Fällen sorgen so Dominoeffekte dafür, dass zahlungsunfähige Firmen zeitversetzt
weitere Unternehmen mit in die Insolvenz ziehen", analysiert Riehl. Die
prominentesten Pleiten 2019 betrafen beispielsweise Thomas Cook, Germania, die
Modekette Gerry Weber oder den TV-Hersteller Loewe.
Die durch Firmeninsolvenzen verursachten Schäden summierten sich im Jahr 2019
auf knapp 25 Milliarden Euro. Im Durchschnitt entstanden damit für die Gläubiger
Forderungsausfälle von knapp 1,3 Millionen Euro pro Insolvenz.
Die höchste Insolvenzdichte gab es 2019 in Berlin. In der Hauptstadt mussten 90
von 10.000 Unternehmen eine Insolvenz anmelden. Der Bundesdurchschnitt lag bei
58 Pleiten je 10.000 Firmen. Über diesem Wert rangieren neben Berlin auch das
Saarland (85 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen), Nordrhein-Westfalen (82),
Hamburg (80), Bremen (79), Sachsen-Anhalt (70) und Schleswig-Holstein (68). Die
wenigsten Firmenpleiten gab es im Jahr 2019 in Thüringen mit 36 Firmenpleiten je
10.000 Unternehmen. Aber auch in Baden-Württemberg und Brandenburg (je 41) und
Bayern (43) mussten vergleichsweise wenig Firmen eine Insolvenz anmelden.
gesunken. Insgesamt meldeten im vergangenen Jahr 19.005 Unternehmen eine
Insolvenz an. Damit verringerten sich die Firmenpleiten im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent (2018: 19.552 Firmeninsolvenzen). Durch den
mittlerweile zehnten Rückgang in Serie sind die Firmeninsolvenzen 2019 auf einen
neuen Tiefstand seit 1994 (18.820 Fälle) gesunken. Im Vergleich zum bisherigen
Insolvenzhöchstjahr 2003, in dem es in Deutschland noch 39.320 Firmenpleiten
gab, haben sich die Insolvenzfälle 2019 damit mehr als halbiert. "Die Firmen in
Deutschland profitieren von einer verbesserten Eigenkapital-Ausstattung in
Kombination mit der stabilen wirtschaftlichen Entwicklung. Angetrieben durch die
Binnenkonjunktur und den privaten Konsum haben sich die Unternehmen in den
letzten Jahren einen Puffer gegen Krisen aufgebaut", kommentiert CRIFBÜRGEL
Geschäftsführerin Ingrid Riehl die aktuellen Zahlen. Zudem können Firmen
aufgrund des niedrigen Zinsniveaus ohne große Probleme Kredite zu günstigen
Konditionen aufnehmen.
Für das kommende Jahr erwartet CRIFBÜRGEL allerdings einen Anstieg der
Firmenpleiten auf 19 500 Fälle. "Die Abschwächung der Konjunktur in Deutschland
wird sich 2020 auch in den Insolvenzzahlen niederschlagen", so Riehl.
"Hinzu kommt die steigende Anzahl an Großinsolvenzen im Jahr 2019. In vielen
Fällen sorgen so Dominoeffekte dafür, dass zahlungsunfähige Firmen zeitversetzt
weitere Unternehmen mit in die Insolvenz ziehen", analysiert Riehl. Die
prominentesten Pleiten 2019 betrafen beispielsweise Thomas Cook, Germania, die
Modekette Gerry Weber oder den TV-Hersteller Loewe.
Die durch Firmeninsolvenzen verursachten Schäden summierten sich im Jahr 2019
auf knapp 25 Milliarden Euro. Im Durchschnitt entstanden damit für die Gläubiger
Forderungsausfälle von knapp 1,3 Millionen Euro pro Insolvenz.
Die höchste Insolvenzdichte gab es 2019 in Berlin. In der Hauptstadt mussten 90
von 10.000 Unternehmen eine Insolvenz anmelden. Der Bundesdurchschnitt lag bei
58 Pleiten je 10.000 Firmen. Über diesem Wert rangieren neben Berlin auch das
Saarland (85 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen), Nordrhein-Westfalen (82),
Hamburg (80), Bremen (79), Sachsen-Anhalt (70) und Schleswig-Holstein (68). Die
wenigsten Firmenpleiten gab es im Jahr 2019 in Thüringen mit 36 Firmenpleiten je
10.000 Unternehmen. Aber auch in Baden-Württemberg und Brandenburg (je 41) und
Bayern (43) mussten vergleichsweise wenig Firmen eine Insolvenz anmelden.