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     202  0 Kommentare Staat erzielt 2019 Überschuss von 49,8 Milliarden Euro / Überschussquote bei 1,4 % des Bruttoinlandsprodukts

    Wiesbaden (ots) - Die staatlichen Haushalte beendeten das Jahr 2019 nach
    aktualisierten Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zum achten
    Mal in Folge mit einem Überschuss. Mit 49,8 Milliarden Euro reicht dieser nicht
    ganz an das Rekordergebnis von 2018 heran, als der Staat einen Überschuss von
    62,4 Milliarden Euro erzielt hatte. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in
    jeweiligen Preisen (3 435,8 Milliarden Euro) errechnet sich daraus für den Staat
    eine Überschussquote von +1,4 % (2018: +1,9 %). Die Haushalte von Bund, Ländern,
    Gemeinden und Sozialversicherungen profitierten damit weiterhin insbesondere von
    einer günstigen Beschäftigungsentwicklung. Bei den Ergebnissen handelt es sich
    um Daten in der Abgrenzung des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher
    Gesamtrechnungen (ESVG) 2010. Sie bilden die Grundlage für die Überwachung der
    Haushaltslage in den EU-Mitgliedstaaten nach dem Stabilitäts- und Wachstumspakt
    (Maastricht-Kriterien).

    Ausgaben stärker gestiegen als die Einnahmen

    Der Finanzierungsüberschuss im Jahr 2019 ergibt sich aus der Differenz zwischen
    den Einnahmen (1 608,6 Milliarden Euro) und Ausgaben (1 558,8 Milliarden Euro)
    des Staates. Der Überschuss war geringer als im Vorjahr, da die staatlichen
    Ausgaben mit 4,6 % stärker stiegen als die Einnahmen mit 3,6 %. Alle staatlichen
    Ebenen trugen zum positiven Saldo bei: Der Bund hatte mit 20,1 Milliarden Euro
    den höchsten Überschuss. Die Länder erzielten ein Plus von 13,6 Milliarden Euro,
    die Sozialversicherungen schlossen das Jahr mit einem positiven Saldo von 9,9
    Milliarden Euro ab und die Kommunen erwirtschafteten einen Überschuss von 6,2
    Milliarden Euro.

    Gute Lage am Arbeitsmarkt sorgt für deutliches Plus bei Sozialbeiträgen und
    Lohnsteuer

    Auf der Einnahmeseite stiegen vor allem die Sozialbeiträge überdurchschnittlich
    um 4,4 % auf 597,8 Milliarden Euro. Die weiterhin gute Beschäftigung trug
    maßgeblich zu dieser Entwicklung und den weiter steigenden Lohnsteuerzahlungen
    bei (+4,1 %). Die Steuereinnahmen des Staates insgesamt stiegen um 3,1 % auf
    825,8 Milliarden Euro. Auf der Ausgabenseite prägten überdurchschnittliche
    Steigerungen bei den Bruttoinvestitionen (+8,8 %) und Vorleistungen (+6,1 %) die
    Entwicklung. Der deutliche Anstieg der Bruttoinvestitionen ist vor allem auf
    höhere staatliche Bauinvestitionen zurückzuführen. Wegen des weiterhin sehr
    niedrigen Zinsniveaus und eines gesunkenen Schuldenstandes sind die Zinsausgaben
    erneut zurückgegangen (-13,2 %).

    Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
    sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
    https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.


    Weitere Auskünfte:
    Staatssektor, EU-Stabilitätspaktdaten,
    Telefon: +49 (0) 611 / 75 29 92
    www.destatis.de/kontakt


    Pressekontakt:

    Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
    Statistisches Bundesamt

    Pressestelle

    Telefon: +49 611-75 34 44
    www.destatis.de/kontakt

    Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/32102/4529135
    OTS: Statistisches Bundesamt



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