BAUINDUSTRIE zieht positive Jahresbilanz 2019
Berlin (ots) - Umsätze steigen um 7 %, Aufträge um 8 % / Unternehmen schaffen
33.000 neue Arbeitsplätze / Aber: Unsicherheit für die Zukunft nimmt zu
"Die Bauunternehmen haben es 2019 geschafft, das ausgesprochen gute
Vorjahreser-gebnis noch zu übertreffen. Sie haben sowohl ihren Umsatz als auch
die Zahl ihrer Beschäftigten weiter erhöht." Mit diesen Worten kommentierte der
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter
Babiel, die in der neuesten Ausgabe des Aktuellen Zahlenbildes veröffentlichten
Konjunkturindikatoren für die Bauwirtschaft. Demnach hätten die Betriebe des
Bauhauptgewerbes 2019 einen baugewerblichen Umsatz von 135 Mrd. Euro
erwirtschaftet, das seien 6,7 % mehr als 2018 gewesen. Trotz der 2019 stärker
gestiegenen Preise, zu denen auch deutlich höhere Lohnkosten nicht unwesentlich
beigetragen hätten, sei immer noch ein Zuwachs von real 1,7 % geblieben. "Um die
zusätzliche Produktion zu stemmen, haben die Betriebe ihren Personalbestand um
33.000 auf 870.000 Beschäftigte im Jahres-durchschnitt 2019 aufgestockt. Damit
hat die Branche seit dem Tiefpunkt im Jahr 2009 mehr als 160.000 neue Stellen
geschaffen", beschreibt Babiel die Arbeitsmarktsituation am Bau. "Die
Bauunternehmen haben somit auf die gestiegene Nachfrage nach Bauleistung
reagiert und ihre Kapazitäten deutlich erhöht."
33.000 neue Arbeitsplätze / Aber: Unsicherheit für die Zukunft nimmt zu
"Die Bauunternehmen haben es 2019 geschafft, das ausgesprochen gute
Vorjahreser-gebnis noch zu übertreffen. Sie haben sowohl ihren Umsatz als auch
die Zahl ihrer Beschäftigten weiter erhöht." Mit diesen Worten kommentierte der
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter
Babiel, die in der neuesten Ausgabe des Aktuellen Zahlenbildes veröffentlichten
Konjunkturindikatoren für die Bauwirtschaft. Demnach hätten die Betriebe des
Bauhauptgewerbes 2019 einen baugewerblichen Umsatz von 135 Mrd. Euro
erwirtschaftet, das seien 6,7 % mehr als 2018 gewesen. Trotz der 2019 stärker
gestiegenen Preise, zu denen auch deutlich höhere Lohnkosten nicht unwesentlich
beigetragen hätten, sei immer noch ein Zuwachs von real 1,7 % geblieben. "Um die
zusätzliche Produktion zu stemmen, haben die Betriebe ihren Personalbestand um
33.000 auf 870.000 Beschäftigte im Jahres-durchschnitt 2019 aufgestockt. Damit
hat die Branche seit dem Tiefpunkt im Jahr 2009 mehr als 160.000 neue Stellen
geschaffen", beschreibt Babiel die Arbeitsmarktsituation am Bau. "Die
Bauunternehmen haben somit auf die gestiegene Nachfrage nach Bauleistung
reagiert und ihre Kapazitäten deutlich erhöht."
Die BAUINDUSTRIE sei somit für 2020 gut aufgestellt. "Für dieses Jahr gehen wir
nach wie vor von einem nominalen Umsatzwachstum von 5,5 % aus. Aufgrund der
aktuell nachlassenden Preissteigerungen bleibt dann ein reales Wachstum von 1,4
%", führte Babiel weiter aus. Die positiven Aussichten für das laufende Jahr
seien auf die nach wie vor gute Auslastung und auf die vergleichsweise hohen
Auftragsbestände zurückzuführen. Immerhin hätte der Auftragseingang* 2019 um 8,2
% zugelegt (real: + 3,0 %). Allerdings hätte sich die Nachfrage im zweiten
Halbjahr zunehmend weniger dynamisch entwickelt. Auch sei der Auftragseingang im
Dezember im Vergleich zum Vormonat nach Berechnungen des Statistischen
Bundesamtes (preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt) um 4,8 %
zurückgegangen.
Babiel: "Trotz der noch guten Lage mehren sich die Anzeichen für ein schwächeres
Wachstum in der Zukunft. Die Meldungen der Baubetriebe über Stornierungen und
Auftragsmangel haben zugenommen, insbesondere im Straßenbau. Die Öffentliche
Hand hält sich hier - trotz ausreichender Mittel - mit Aufträgen sehr zurück.
Der Ordereingang ist im zweiten Halbjahr 2019 preisbereinigt um 4,3 %
zurückgegangen. Wir gehen davon aus, dass nicht nur die schlechte
Personalausstattung in den Ämtern für diese Entwicklung verantwortlich ist,
sondern auch der Umstellungsprozess auf die Autobahn GmbH. Wir befürchten auch,
dass insbesondere die Kommunen durch die Reduzierung der Ausschreibungen
sinkende Preise am Markt erzielen wollen." Ent-sprechend skeptischer würden die
Tiefbauunternehmen auf die Entwicklung ihrer Geschäftslage im laufenden Jahr
schauen. Nahezu jedes vierte der vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag
(DIHK) im Januar dieses Jahres befragte Unternehmen würde eine Verschlechterung
seiner Geschäftslage, nur jedes zehnte eine Verbesserung erwarten. Damit hätte
sich der Saldo binnen Jahresfrist von plus sieben auf minus 14 Punkte
verschlechtert.
"Im Hochbau ist das Verhältnis der Pessimisten zu den Optimisten aber nahezu
ausgeglichen. Und der überwiegende Teil - Dreiviertel der Befragten - erwartet
eine gleichbleibende und somit gute Geschäftslage", erläuterte Babiel die
aktuelle Situation. Um die Aufträge auch in Zukunft zeitnah abarbeiten zu
können, plane der weit überwiegende Teil der befragten Bauunternehmen, in den
kommenden 12 Monaten zusätzliches Personal einzustellen oder ihren
Personalbestand beizubehalten. "Wir erwarten daher für 2020 im
Jahresdurchschnitt einen weiteren Personalaufbau von 15.000 auf 885.000
Beschäftigte."
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes.
*) Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten Auch im Internet abrufbar:
bauindustrie.de
Pressekontakt:
Inga Stein-Barthelmes
Bereichsleiterin Politik und Kommunikation
Tel. 030 21286-229 / E-Mail: inga.steinbarthelmes@bauindustrie.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/24058/4529282
OTS: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
nach wie vor von einem nominalen Umsatzwachstum von 5,5 % aus. Aufgrund der
aktuell nachlassenden Preissteigerungen bleibt dann ein reales Wachstum von 1,4
%", führte Babiel weiter aus. Die positiven Aussichten für das laufende Jahr
seien auf die nach wie vor gute Auslastung und auf die vergleichsweise hohen
Auftragsbestände zurückzuführen. Immerhin hätte der Auftragseingang* 2019 um 8,2
% zugelegt (real: + 3,0 %). Allerdings hätte sich die Nachfrage im zweiten
Halbjahr zunehmend weniger dynamisch entwickelt. Auch sei der Auftragseingang im
Dezember im Vergleich zum Vormonat nach Berechnungen des Statistischen
Bundesamtes (preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt) um 4,8 %
zurückgegangen.
Babiel: "Trotz der noch guten Lage mehren sich die Anzeichen für ein schwächeres
Wachstum in der Zukunft. Die Meldungen der Baubetriebe über Stornierungen und
Auftragsmangel haben zugenommen, insbesondere im Straßenbau. Die Öffentliche
Hand hält sich hier - trotz ausreichender Mittel - mit Aufträgen sehr zurück.
Der Ordereingang ist im zweiten Halbjahr 2019 preisbereinigt um 4,3 %
zurückgegangen. Wir gehen davon aus, dass nicht nur die schlechte
Personalausstattung in den Ämtern für diese Entwicklung verantwortlich ist,
sondern auch der Umstellungsprozess auf die Autobahn GmbH. Wir befürchten auch,
dass insbesondere die Kommunen durch die Reduzierung der Ausschreibungen
sinkende Preise am Markt erzielen wollen." Ent-sprechend skeptischer würden die
Tiefbauunternehmen auf die Entwicklung ihrer Geschäftslage im laufenden Jahr
schauen. Nahezu jedes vierte der vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag
(DIHK) im Januar dieses Jahres befragte Unternehmen würde eine Verschlechterung
seiner Geschäftslage, nur jedes zehnte eine Verbesserung erwarten. Damit hätte
sich der Saldo binnen Jahresfrist von plus sieben auf minus 14 Punkte
verschlechtert.
"Im Hochbau ist das Verhältnis der Pessimisten zu den Optimisten aber nahezu
ausgeglichen. Und der überwiegende Teil - Dreiviertel der Befragten - erwartet
eine gleichbleibende und somit gute Geschäftslage", erläuterte Babiel die
aktuelle Situation. Um die Aufträge auch in Zukunft zeitnah abarbeiten zu
können, plane der weit überwiegende Teil der befragten Bauunternehmen, in den
kommenden 12 Monaten zusätzliches Personal einzustellen oder ihren
Personalbestand beizubehalten. "Wir erwarten daher für 2020 im
Jahresdurchschnitt einen weiteren Personalaufbau von 15.000 auf 885.000
Beschäftigte."
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes.
*) Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten Auch im Internet abrufbar:
bauindustrie.de
Pressekontakt:
Inga Stein-Barthelmes
Bereichsleiterin Politik und Kommunikation
Tel. 030 21286-229 / E-Mail: inga.steinbarthelmes@bauindustrie.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/24058/4529282
OTS: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie