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     186  0 Kommentare BAUINDUSTRIE zieht positive Jahresbilanz 2019

    Berlin (ots) - Umsätze steigen um 7 %, Aufträge um 8 % / Unternehmen schaffen
    33.000 neue Arbeitsplätze / Aber: Unsicherheit für die Zukunft nimmt zu

    "Die Bauunternehmen haben es 2019 geschafft, das ausgesprochen gute
    Vorjahreser-gebnis noch zu übertreffen. Sie haben sowohl ihren Umsatz als auch
    die Zahl ihrer Beschäftigten weiter erhöht." Mit diesen Worten kommentierte der
    Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter
    Babiel, die in der neuesten Ausgabe des Aktuellen Zahlenbildes veröffentlichten
    Konjunkturindikatoren für die Bauwirtschaft. Demnach hätten die Betriebe des
    Bauhauptgewerbes 2019 einen baugewerblichen Umsatz von 135 Mrd. Euro
    erwirtschaftet, das seien 6,7 % mehr als 2018 gewesen. Trotz der 2019 stärker
    gestiegenen Preise, zu denen auch deutlich höhere Lohnkosten nicht unwesentlich
    beigetragen hätten, sei immer noch ein Zuwachs von real 1,7 % geblieben. "Um die
    zusätzliche Produktion zu stemmen, haben die Betriebe ihren Personalbestand um
    33.000 auf 870.000 Beschäftigte im Jahres-durchschnitt 2019 aufgestockt. Damit
    hat die Branche seit dem Tiefpunkt im Jahr 2009 mehr als 160.000 neue Stellen
    geschaffen", beschreibt Babiel die Arbeitsmarktsituation am Bau. "Die
    Bauunternehmen haben somit auf die gestiegene Nachfrage nach Bauleistung
    reagiert und ihre Kapazitäten deutlich erhöht."

    Die BAUINDUSTRIE sei somit für 2020 gut aufgestellt. "Für dieses Jahr gehen wir
    nach wie vor von einem nominalen Umsatzwachstum von 5,5 % aus. Aufgrund der
    aktuell nachlassenden Preissteigerungen bleibt dann ein reales Wachstum von 1,4
    %", führte Babiel weiter aus. Die positiven Aussichten für das laufende Jahr
    seien auf die nach wie vor gute Auslastung und auf die vergleichsweise hohen
    Auftragsbestände zurückzuführen. Immerhin hätte der Auftragseingang* 2019 um 8,2
    % zugelegt (real: + 3,0 %). Allerdings hätte sich die Nachfrage im zweiten
    Halbjahr zunehmend weniger dynamisch entwickelt. Auch sei der Auftragseingang im
    Dezember im Vergleich zum Vormonat nach Berechnungen des Statistischen
    Bundesamtes (preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt) um 4,8 %
    zurückgegangen.

    Babiel: "Trotz der noch guten Lage mehren sich die Anzeichen für ein schwächeres
    Wachstum in der Zukunft. Die Meldungen der Baubetriebe über Stornierungen und
    Auftragsmangel haben zugenommen, insbesondere im Straßenbau. Die Öffentliche
    Hand hält sich hier - trotz ausreichender Mittel - mit Aufträgen sehr zurück.
    Der Ordereingang ist im zweiten Halbjahr 2019 preisbereinigt um 4,3 %
    zurückgegangen. Wir gehen davon aus, dass nicht nur die schlechte
    Personalausstattung in den Ämtern für diese Entwicklung verantwortlich ist,
    sondern auch der Umstellungsprozess auf die Autobahn GmbH. Wir befürchten auch,
    dass insbesondere die Kommunen durch die Reduzierung der Ausschreibungen
    sinkende Preise am Markt erzielen wollen." Ent-sprechend skeptischer würden die
    Tiefbauunternehmen auf die Entwicklung ihrer Geschäftslage im laufenden Jahr
    schauen. Nahezu jedes vierte der vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag
    (DIHK) im Januar dieses Jahres befragte Unternehmen würde eine Verschlechterung
    seiner Geschäftslage, nur jedes zehnte eine Verbesserung erwarten. Damit hätte
    sich der Saldo binnen Jahresfrist von plus sieben auf minus 14 Punkte
    verschlechtert.

    "Im Hochbau ist das Verhältnis der Pessimisten zu den Optimisten aber nahezu
    ausgeglichen. Und der überwiegende Teil - Dreiviertel der Befragten - erwartet
    eine gleichbleibende und somit gute Geschäftslage", erläuterte Babiel die
    aktuelle Situation. Um die Aufträge auch in Zukunft zeitnah abarbeiten zu
    können, plane der weit überwiegende Teil der befragten Bauunternehmen, in den
    kommenden 12 Monaten zusätzliches Personal einzustellen oder ihren
    Personalbestand beizubehalten. "Wir erwarten daher für 2020 im
    Jahresdurchschnitt einen weiteren Personalaufbau von 15.000 auf 885.000
    Beschäftigte."

    Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes.
    *) Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten Auch im Internet abrufbar:
    bauindustrie.de

    Pressekontakt:

    Inga Stein-Barthelmes
    Bereichsleiterin Politik und Kommunikation
    Tel. 030 21286-229 / E-Mail: inga.steinbarthelmes@bauindustrie.de

    Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/24058/4529282
    OTS: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie



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