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    VIRUS/Corona-Krise  237  0 Kommentare Reisebranche sieht sich vor herausforderndem Jahr

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutsche Reisebranche stellt sich angesichts des neuartigen Coronavirus auf ein herausforderndes Jahr ein. Zwar seien die Menschen in Deutschland in Urlaubslaune. "Aber wir stellen eine zunehmende Verunsicherung bei Kunden fest", sagte Norbert Fiebig, Präsident des Branchenverbandes DRV am Donnerstag in Frankfurt. Insbesondere bei Trips nach Asien gebe es eine "gewisse Buchungszurückhaltung". Die Branche hofft, dass die Buchungen später mit einem starken Last-Minute-Geschäft nachgeholt werden.

    "Je länger die Krise anhält, desto stärker wird die Reisebranche aber betroffen sein", sagte Fiebig. Prognosen zur Entwicklung von Umsatz und Buchungen seien derzeit nicht möglich. Bislang ist das Geschäft mit den schönsten Wochen des Jahres nur zögerlich angelaufen.

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    Die Buchungen für die traditionell umsatzstarke Sommersaison lagen den Angaben zufolge bis Ende Januar zusammengerechnet um drei Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. "Die Zahlen zeigen: Die Lücke, die Thomas Cook im Markt gerissen hat, ist noch nicht vollständig ausgefüllt", sagte Fiebig. Die deutsche Thomas Cook hatte nach der britischen Mutter Ende September 2019 Insolvenz angemeldet. Zehntausende Urlauber waren betroffen. Winter 2019/2020 und Sommer 2020 zusammengenommen zeigen die Buchungen aktuell ebenfalls ein Minus von drei Prozent.

    Im vergangenen Reisejahr verlor die Branche, die auch mit der Insolvenz der Fluggesellschaft Germania zu kämpfen hatte, an Tempo. Die Ausgaben für Urlaubs- und Privattrips stiegen den Angaben zufolge zwar um 3,6 Prozent auf 98,1 Milliarden Euro. Vorab gebucht wurden dabei Leistungen im Wert von 69,5 Milliarden Euro (plus 3,6 Prozent).

    Der Umsatz mit organisierten Reisen - also Pauschal- und Bausteinangeboten - stieg nach dem starken Vorjahr aber nur leicht um ein Prozent auf 35,4 Milliarden Euro. Das Wachstum kam vor allem von Kreuzfahrten, die um 7 Prozent zulegten. Die Umsätze in den Reisebüros sanken um rund drei Prozent auf 23,7 Milliarden Euro./mar/DP/stk




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