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    VW-Vergleich  328  0 Kommentare Dieselskandal-Kläger haben Anspruch auf fast vier Milliarden Euro mehr als geboten

    Potsdam (ots) -

    - VW einigt sich auf Vergleich in der Musterfeststellungsklage
    (MFK)
    - MFK-Teilnehmer erhalten rund 3200 Euro pro Fahrzeug, müssen ihre
    Autos aber behalten
    - Betroffene Fahrzeughalter können individuell deutlich höhere
    Summen durchsetzen

    Volkswagen und der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) haben sich in der
    Musterfeststellungsklage (MFK) doch noch auf einen Vergleich geeinigt. Die rund
    260.000 potenziell berechtigten Teilnehmer der Klage sollen insgesamt 830
    Millionen Euro erhalten - knapp 3200 Euro pro Fahrzeug. Der Rechtsanwalt Claus
    Goldenstein rät den betroffenen Haltern dazu, das Angebot nicht anzunehmen, denn
    diese können über den individuellen Klageweg deutlich bessere Konditionen
    durchsetzen. Seine Kanzlei Goldenstein & Partner vertritt mehr als 17.800
    Mandanten im Dieselskandal und ist in der Sache für den ersten Fall
    verantwortlich, der vor dem Bundesgerichtshof (BGH) verhandelt wird:

    "Mehr als 400.000 Teilnehmer sind in der Musterfeststellungsklage gegen VW
    versammelt. Rund 260.000 von ihnen dürften tatsächlich Anspruch auf eine
    Entschädigung haben, denn der Vergleich gilt beispielsweise nicht für betroffene
    Halter aus dem Ausland, Fahrzeuge, die gar nicht manipuliert wurden oder nach
    dem 31.12.2015 erworben wurden. Volkswagen möchte sich gern zeitnah mit allen
    berechtigten Teilnehmern auf eine Entschädigung einigen. Der Konzern weiß
    nämlich, dass die betroffenen Verbraucher eigentlich deutlich höhere Summen
    durchsetzen könnten.

    Wer das aktuelle Vergleichsangebot annimmt, muss seinen manipulierten PKW
    behalten und auf weitere Rechtsansprüche verzichten. Wir von Goldenstein &
    Partner wissen aber, dass die meisten betroffenen Halter ihre manipulierten PKW
    gern an VW zurückgeben möchten, da diese auf dem Gebrauchtwagenmarkt massiv an
    Wert verloren haben und kaum Abnehmer finden. Das liegt neben dem Skandal selbst
    auch an den Fahrverboten in einigen deutschen Städten. Ferner berichten viele
    Mandanten von erheblichen Problemen durch das Softwareupdate", erklärt
    Goldenstein und führt fort:

    MFK-Teilnehmer können insgesamt 4,6 Milliarden Euro durchsetzen

    "Tatsächlich haben betroffene Fahrzeughalter die Möglichkeit, das
    Vergleichsangebot auszuschlagen und ihre Rechte individuell durchzusetzen.
    Nahezu jedes Gericht in Deutschland bewilligt aktuell die Rückgabe von
    Dieselskandal-Fahrzeugen an VW. Im Gegenzug muss der Wolfsburger Konzern seine
    Kunden mit einer Summe entschädigen, die weit über dem aktuellen Marktwert des
    jeweiligen Autos liegt. Im Schnitt setzen wir für unsere Mandanten 17.510 Euro
    pro Fahrzeug durch. Insgesamt könnten die anspruchsberechtigten MFK-Teilnehmer
    also rund 4,6 Milliarden Euro von Volkswagen erhalten - deutlich mehr, als der
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    VW-Vergleich Dieselskandal-Kläger haben Anspruch auf fast vier Milliarden Euro mehr als geboten - VW einigt sich auf Vergleich in der Musterfeststellungsklage (MFK) - MFK-Teilnehmer erhalten rund 3200 Euro pro Fahrzeug, müssen ihre Autos aber behalten - Betroffene Fahrzeughalter können individuell deutlich höhere Summen …

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