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    ROUNDUP 2  245  0 Kommentare Sixt will mit Sparen und kleinerer Flotte Corona-Folgen eindämmen

    (neu: Dividende im 2. Absatz, Kurzarbeit im 3. Absatz, Kurs im 6. Absatz aktualisiert.)

    PULLACH (dpa-AFX) - Der Autovermieter Sixt stemmt sich mit Kostensenkungen, verzögerten Investitionen und einer verkleinerten Flotte gegen die Folgen der weltweiten Corona-Pandemie. Die Verschiebung von Investitionen sowie Einsparungen bei Personal- und Sachaufwendungen in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro sollen die Kostensituation deutlich verbessern, wie der im SDax notierte Konzern am Mittwoch in Pullach bei der Veröffentlichung detaillierter Jahreszahlen mitteilte.

    Zudem werde Sixt die Vermietflotte von üblicherweise rund 270 000 Autos kurzfristig deutlich reduzieren und damit entsprechende Kapazitäten und Liquidität freisetzen. Dieser Schritt sei dank der kurzen Haltedauer der Fahrzeuge - in der Regel sechs Monate - sowie einem hohen Anteil an Rückkaufvereinbarungen mit in aller Regel den Herstellern möglich, sodass Sixt nur in sehr geringem Umfang das Vermarktungsrisiko der Fahrzeuge trage. An die Vorzugsaktionäre wird nur die Mindestdividende von 5 Cent je Anteil ausgeschüttet, die Stammaktionäre gehen leer aus.

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    Sixt will außerdem einen Teil der Mitarbeiter für die nächsten drei Monate in Kurzarbeit schicken. Wegen der Coronakrise sei "ein deutlicher Einbruch beim Umsatz" zu erwarten, sagte Vorstandschef Erich Sixt am Mittwoch in Pullach. Möglicherweise werde man auch "die ein oder andere Station schließen müssen". Aber es seien "keine Massenentlassungen geplant", betonte er.

    Der Konzern bestätigte die erst vor wenigen Tagen abgegebene Prognose eines starken Umsatz- und Gewinnrückgangs im Jahr 2020 im Prinzip, setzte aber auch ein Fragezeichen dahinter. Die Ziele hingen davon ab, dass sich die erheblichen Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens sowie des privaten wie geschäftlichen Reiseverkehrs in den für Sixt relevanten Märkten im Jahresverlauf schrittweise wieder verringerten, hieß es.

    Diese Prämisse sei natürlich mit Unsicherheiten behaftet, denn niemand könne den weiteren Verlauf der weltweiten Pandemie vorhersehen. Sixt rechnet für das Jahr 2021 mit einer Rückkehr zur Normalität. Dann werde eine deutliche Steigerung des Umsatzes und ein leichtes Plus beim Gewinn vor Steuern erwartet - und zwar nicht im Vergleich zum laufenden Jahr - sondern zu 2019, als das Unternehmen ein Rekordergebnis einfuhr.

    An der Börse sorgte die Ankündigung der verschiedenen Maßnahmen sowie die Aussagen zur Prognose für einen kräftigen Kurssprung der Aktie. Die im SDax notierte Stammaktie legte um knapp 19 Prozent auf 55,45 Euro zu und war damit einer der besten Titel im Index. Das Papier gewann damit seit dem Corona-Crash-Tief vor einer Woche rund zwei Drittel.

    Trotz der jüngsten Kursaufschläge gehört die Aktie mit einem Abschlag von rund 40 Prozent zu den größeren Verlierern seit dem Start des Corona-Crashs vor gut einem Monat. Zum Vergleich: Der SDax gab in der gleichen Zeit um rund 30 Prozent nach./zb/men/rol/he





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