Emprise

Break Even zum Greifen nahe!

Stark gebeutelt hat es das ITService Unternehmen Emprise (WKN 571 050) in den letzten Jahren. Wie so mach anderes Unternehmen der ITBranche standen auch die Hamburger einige Zeit mit dem Rücken zur Wand. Doch nun scheint es, dass sich der Wind gedreht hat und das Management erfolgreich das Ruder rumreißen konnte.

Break Even in 2004

Nachdem die Jahre 2002 und 2003 aufgrund einer gescheiterten Expansionsstrategie und der schwerwiegenden Krise am ITMarkt von stattlichen Verlusten geprägt waren, vollzieht das Unternehmen seit geraumer Zeit einen viel versprechenden Turnaround.

Mehrere Kapitalmaßnahmen im Jahr 2003 führten zur Gesundung der Bilanz und zu einer deutlichen Verbesserung des Finanzergebnisses. Die verzinslichen Verbindlichkeiten wurden um 5 Mio. Euro auf nur noch 1,6 Mio. Euro zurück geführt. Die Zinsbelastungen fallen daher in 2004 um über 0,38 Mio. Euro geringer aus. Verbunden mit weiteren nachhaltigen Kostensenkungsmaßnahmen kommt Emprise schon allein dadurch dem Break Even einen ordentlichen Schritt näher.

Höhere Margen durch Produktgeschäft

Doch auch operativ weiß das Unternehmen zu überzeugen. Emprise hat sich durch eine jahrelange Spezialisierung auf die Branchen Automotive, Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Öffentlicher Dienst, Telekommunikation und Energieversorgung in den genannten Sparten überdurchschnittliches Knowhow angeeignet. Damit verfügt Emprise über ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal und nimmt in den Nischenmärkten eine führende Position ein.

Zudem steigt Emprise seit kurzem in das margenstarke Produktgeschäft ein und baut sich damit neben dem Projektgeschäft ein weiteres Standbein auf. Mittlerweile verfügt das Unternehmen über zehn vorgefertigte und wiederverwendbare Lösungen. Wie wir exklusiv erfahren haben, konnte Emprise dafür bereits ein Umsatzvolumen von 2 Mio. Euro akquirieren und liegt damit über Plan. Für das Gesamtjahr plant das Unternehmen mit einem Anteil am Gesamtumsatz von 5 Mio. Euro.



„UnternehmerUnternehmen“

Interessant und aussichtsreich zeigt sich die Geschäftsstrategie der Holdinggesellschaft. Mit dem Konzept „UnternehmerUnternehmen“ bietet Emprise seinen Mitarbeitern die Chance, eine eigene Gesellschaft zu gründen. Auch durch Akquisitionen sollen weitere Unternehmen in das Konzept eingebunden werden.

Durch dieses Konzept werden sowohl die Kundennähe als auch die Konzentration auf die Kernkompetenz erhöht. Zudem verbessert sich die Flexibilität des Gesamtkonzerns, und auf Veränderungen bei der Kundenachfrage oder bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kann schneller reagiert werden. Der überdurchschnittlich hohe Anteil an Folgeprojekten zeigt die große Zufriedenheit der Kunden von Emprise. Das Unternehmen musste bislang noch kein Projekt abbrechen.