Cannabis Report

Hexo Corp muss Abschreibungen vornehmen

New York 03.04.2020 - Der Cannabisproduzent Hexo Corp hat in dieser Woche Zahlen für das abgelaufene zweite Geschäftsquartal vorgelegt. Das in Quebec ansässige Unternehmen musste erhebliche Abschreibungen vornehmen.

Hexo meldete in dieser Woche, dass im zweiten Geschäftsquartal ein Umsatz von 17 Mio. CAD erwirtschaftet wurde. Im ersten Geschäftsquartal stand noch ein Umsatz von 14,5 Mio. CAD.

Das Unternehmen produzierte in den drei Monaten bis Ende Januar 2020 22,3 Tonnen Cannabis, nach 16,1 Tonnen im Vorquartal. Die Bruttomarge wurde auf 33 Prozent verbessert, 31 Prozent waren es im Vorquartal.

Das Unternehmen teilte mit, dass man Wertberichtigungen im Umfang von 138,3 Mio. CAD vornehmen müsse. Weiterhin sind Goodwill-Abschreibungen im Wert von 111,9 Mio. CAD vorzunehmen, nachdem die Assets des Unternehmens neu bewertet wurden.

Aufgrund der Abschreibungen stand ein Nettoverlust von 289,4 Mio. CAD. Das EBITDA lag bei minus 10 Mio. CAD.  

Der CEO des Unternehmens rühmte sich beim Analystengespräch am Montag mit der Aussage, dass sich Player aus dem kanadischen Schwarzmarkt bei ihm über die Preispolitik beschweren würden. Der CEO Sebastien St-Louis sagte, dass es bei der Marke Original Stash allein darum gehe, den Schwarzmarkt anzugreifen.

Weiterhin, so St-Louis, wolle das Unternehmen nicht mehr international expandieren, sondern in Kanada profitabel werden. Dafür werden rund 150 Mio. CAD an zusätzlichem Kapital benötigt. Analysten halten dies im gegenwärtigen Marktumfeld für schwierig.

Die Aktie von Hexo verbilligte sich seit vergangenem Freitag um 38 Prozent.