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     4549  0 Kommentare Wirecard – So funktioniert es nicht!

    Während sich die Börsen in den letzten Tagen stark erholen konnten und langsam wieder in den Vor-Corona-Bereich zurückkehren, ist Wirecard (WKN: 747206) noch weit entfernt von den alten Höchstständen. Seit dem Allzeithoch hat sich die Aktie in etwa halbiert. Auch im laufenden Jahr liegt das Minus bei knappen 11 % (Stand: 05.06.2020). Damit läuft Wirecard dem DAX deutlich hinterher.

    Fundamental sieht es eigentlich gut aus

    Rein fundamental ist diese Entwicklung nicht zu erklären. In den ersten neun Monaten des letzten Geschäftsjahres sind sowohl der Umsatz als auch das EBITDA um über 36 % gewachsen. Auch im kommenden Geschäftsjahr erwartet Wirecard ein Wachstum von rund 30 % beim EBITDA. Während viele Unternehmen ihre Prognosen zurücknehmen mussten, hat es Wirecard geschafft, trotz Coronakrise seine Prognose zu bestätigen. Dem Konzern machen zwar die schwachen Umsätze der Reisebranche zu schaffen, dies wird jedoch durch steigende Onlineumsätze kompensiert.

    Grundsätzlich halte ich das Geschäftsmodell von Wirecard für sehr vielversprechend. Allgemein geht der Trend immer mehr in Richtung bargeldlosem Bezahlen. Egal ob nun mit Karte, dem Smartphone oder im Onlineshop. All diese Transaktionen werden im Vergleich zu Bargeldtransaktionen auch in den kommen Jahren weiter zunehmen. Wirecard selbst geht von einem jährlichen Wachstum des Marktes von 14 % pro Jahr bis 2021 aus. Wirecard hat in den vergangenen Jahren gezeigt, dass man von diesem Wachstum stark profitieren kann. Durch innovative Technologien hat man es geschafft, neue Kunden zu akquirieren, und sich Marktanteile in diesem lukrativen Markt gesichert. Alleine im Jahr 2019 konnte man namhafte Neukunden wie BASF, IKEA oder Aldi gewinnen.

    Die Achillesferse von Wirecard

    Die Kursentwicklung entsprach bis Sommer 2018 der tollen fundamentalen Entwicklung von Wirecard. Es ging nur bergauf. Doch seitdem ist der Wurm drin und die Aktie hat sich ungefähr halbiert. Auslöser waren damals Vorwürfe der „Financial Times“. In einer Artikelserie äußerte die Zeitung starke Zweifel an der Bilanzierungspraktik von Wirecard. Seitdem schafft es der Konzern nicht, für Ruhe zu sorgen. Immer wieder werden neue Vorwürfe laut und sorgen für weitere Verunsicherung bei den Investoren. Aufgrund dieser Verunsicherung schaffte es die Aktie nicht mehr, der fundamentalen Entwicklung zu folgen. Viele Investoren haben das Vertrauen in Wirecard verloren und zögern deshalb mit einem Investment. Einige stellen sich natürlich auch die Frage, ob das ausgewiesene Wachstum überhaupt der Wahrheit entspricht oder nur auf Bilanztricks beruht.

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Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. 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